Messe: 06.04.2013

NAB2013: So berichtet film-tv-video.de aus Las Vegas

Mit täglichen News berichtet film-tv-video.de in Wort und Bild von der NAB2013 in Las Vegas. In jedem Messejahr versucht die Redaktion, neue Methoden der Berichterstattung auszuprobieren — so auch 2013. Neues Equipment und neue Workflows kommen zum Einsatz, jeweils mit dem Ziel, schneller, aktueller und besser von den großen Branchenmessen berichten zu können.

Ein dreiköpfiges Team ist während der NAB2013 für film-tv-video.de im Rahmen der Messe unterwegs, um Infos und Bilder bei Pressekonferenzen und an den Messeständen zu sammeln. Die Videos, Fotos und Infos müssen dann aufbereitet und über das Content-Management-System Typo3 in die Website film-tv-video.de eingepflegt werden. So weit hat sich gegenüber früheren Jahren nichts verändert.

Was ist neu?

In diesem Jahr haben wir aber Teile des Equipments geschrumpft, auch mit dem Ziel, mobiler und flexibler arbeiten zu können: Wir nutzen neben den klassischen Utensilien wie Camcorder, Fotoapparat und Laptop, nun zusätzlich kleine Tablet-PCs.

Tablet-PCs: Filmen, Fotografieren und Schreiben mit dem gleichen, kompakten Gerät — wenn auch mit Kompromissen — das spricht fast jeden Reporter an. Zudem lassen sich die mit den Tablets produzierten Inhalte sehr rasch und einfach online publizieren. Die Wahl fiel auf iPads in der Größe Mini, wegen des angenehmen Formfaktors und weil sich diese in die vorhandene Redaktionsinfrastruktur am einfachsten integrieren ließen — es ist einfach schöner, wenn etwa der gleiche Terminplan auf dem heimischen Rechner und auf dem Mobilgerät läuft.

Wenn die Situation es erfordert, kann das Reporterteam damit Inhalte schneller publizieren — so zumindest die Hoffung, die wir im Rahmen der NAB2013 nun einem Praxistest unterziehen werden. Die iPad-basierte Berichterstattung soll dabei ergänzend, nicht ersetzend genutzt werden: Zur Ausrüstung gehören ja — wie schon erwähnt — auch weiterhin Fotoapparate und ein Camcorder, mit denen sich qualitativ bessere Stand- und Bewegtbilder aufnehmen lassen — und im Hotelzimmer werden ganz sicher die Laptops eingesetzt, die eine »richtige« Tastatur und ein größeres Display bieten.

Um auch in Situationen ohne W-LAN Infos hochladen zu können, sind die kleinen iPads mit SIM-Karten bestückt, die es erlauben, auch über das Mobiltelefonnetz von AT&T online zu gehen. Beim Tippen hilft eine Bluetooth-Tastatur, die sich auch per Magnetscharnier als Deckel für das iPad nutzen lässt.

Weiteres Zubehör soll die Tonqualität verbessern: iRig Pre ist ein Adapter und Vorverstärker, der es erlaubt, phantom-gespeiste XLR-Mikros an das iPad anzuschließen und zu pegeln. Theoretisch würde es dieser Adapter auch erlauben, externes Mikro und Kopfhörer gleichzeitig anzuschließen, aber leider konnten wir derzeit keine Video-App finden, die diese Funktionalität unterstützt.

Apropos Apps: Neben der ergänzenden Hardware kommen natürlich diverse Apps zum Einsatz, die den produktiven, effizienten Einsatz der iPads unterstützen sollen. Die wichtigsten sind: Filmic Pro, eine Foto- und Filmer-App, bei der sich Weißabgleich, Blende und Fokus manuell festlegen/fixieren lassen und die eine Audiopegelanzeige bietet. Schnelle, simple Fotobearbeitung bieten PhotoStudioHD und PhotoForge2, Videos werden mit der iMovie-App bearbeitet und hochgeladen.

Ein paar weitere Tools dienen der reinen Audioaufzeichnung und vereinfachen den Austausch von ganz unterschiedlichen Dateien zwischen iPad, Fotoapparat und Laptop, die Textbearbeitung, sowie den Up- und Download. Für Datentransfers und Backups nutzen wir unter anderem auch SugarSync, einen Cloud-Service, der ähnlich wie Dropbox funktioniert und mit einer relativ einfachen, aber komfortablen App genutzt werden kann. Die NAB-Show-App ist natürlich als Orientierungshilfe während der Messe ebenfalls installiert.

Videos werden mit den iPads in 720p25 gedreht und nach der Bearbeitung via iMovie in den Youtube-Kanal geladen — um die Upload-Geschwindigkeit im Rahmen zu halten, in reduzierter Qualität: Sie werden als Zuschauer definitiv einen klaren Qualitätsunterschied zwischen den einfacheren, schlechteren iPad-Videos und den besseren, »konventionell« produzierten Videos sehen. Das ist der Preis für die erhoffte, höhere Publikationsgeschwindigkeit.

Von Youtube aus werden die Videos dann bei film-tv-video.de eingebunden. Dass Sie diese Meldung gefunden haben, spricht ja dafür, dass Sie schon die neue Aufbereitung des Messeberichterstattung auf film-tv-video.de gesehen haben, die mit neuen Darreichungsformen und Layouts ebenfalls zur schnelleren Informationsvermittlung beitragen soll und entsprechend abgeändert wurde.

Video-Setup

Bei vorab planbaren Videos kommt der Canon-Camcorder XF 100 (Test) zum Einsatz, ergänzt um eine Ledzilla-Leuchte, ein Handmikro und eine Funkmikro-Strecke. Dieser Camcorder kam schon 2011 auf den Markt und es gibt seither einige neuere Alternativen dazu, aber die Kombination aus Handlichkeit und Qualität machten dieses Gerät auch in diesem Jahr zur ersten Wahl für unsere Zwecke. Aufgenommen werden damit 720p50-Signale mit einer Datenrate von 35 Mbps. Geschnitten werden die mit dem Camcorder aufgezeichneten Beiträge mit Media Composer als NLE-System auf einem MacBook Pro.

Fotoapparate

Interessanterweise stoßen die Fotoapparate, die wir benutzen, bei den Messeterminen häufig auf reges Interesse. Deshalb auch hierzu noch eine Info: Bei den Fotoapparaten kommt es in diesem Jahr zu einem Shootout zwischen dem schon bewährten Canon G1X und einem flammneuen Fujifilm X20.

Outlets

Die Zentrale der Messeberichterstattung von film-tv-video.de bleibt unsere eigene Website. Von dort aus werden unsere eigene News-Reader-App, unsere Facebook-Seite und der Twitter-Account beschickt. Alle Videos, die wir bei Youtube hochladen, werden zeitgleich in der Videoleiste auf der Messe-Startseite https://www.film-tv-video.de/messe.html angezeigt.

Sponsoren

Die Berichterstattung in diesem Umfang wäre ohne Sponsoren nicht möglich. Sie tragen durch die Buchung von Logos in den Beiträgen dazu bei, dass die Redaktion ihre Messeberichte überhaupt in diesem Umfang produzieren kann.

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