Grass Valley Group (GVG): Profile XP
Mit dem Profile XP hat Grass Valley einen modularen Video-Server im Programm.
Der Profile XP ist die zweite Version des populären Diskrecorders von Grass Valley. Außer dem Design der Frontplatte erinnert kaum noch etwas an den Profile der ersten Generation. Der Profile XP ist um eine 19″-Höheneinheit höher und wird per Fibre-Channel mit einem externen Disk-Array verbunden. Der modulare Aufbau des Geräts erlaubt es, mit dem Austausch nur eines Boards den Profile XP von normaler Videoauflösung auf HD-Betrieb umzurüsten. Auch das Kompressions-Board kann ausgetauscht werden, und die Ein- und Ausgänge lassen sich mit den üblichen analogen und digitalen Audio- und Videoschnittstellen nach Bedarf modular bestücken.
Die interne Bandbreite wurde von 250 Mbps auf 600 Mbps erhöht und den Profile XP soll es mit bis zu acht Video- und 16 oder 32 Audiokanälen (Dolby E oder AC-3) geben. Neben der Ein- und Ausgabe von Video- und Audio-Signalen ermöglicht der Profile XP auch Datentransfers: Via Fibre-Channel mit 300 Mbps, via ATM mit 155 Mbps und via Ethernet mit 12 Mbps (IP-Transfer).
Derzeit umfasst die Profile-Diskrecorder-Reihe drei Versionen: Der PVS1000 arbeitet mit MPEG-Kompression und langen GOPs, dieser Server eignet sich daher primär für Sendeabwicklung und Playout. Das ideale Einsatzgebiet der Variante PVS1100 sieht Grass Valley dagegen in der News-Produktion, denn dieser Server unterstützt DVCPRO, DVCPRO50 und ab sofort auch D10, also IMX. Mit dem PVS2000 schließlich hat Grass Valley einen Server für HD-Output im Programm. Wie der PVS1000 arbeitet auch der PVS2000 mit MPEG-2 und langen GOPs, erlaubt aber im Unterschied zu den beiden anderen Servern Datenraten von 20 bis 80 Mbps.
