Messe: 18.04.2007

NAB2007: Quantel mit neuer Postpro-Infrastruktur Genetic Engineering

Quantel stellt mit Genetic Engineering eine neue Infrastruktur für den Postproduktions- und Digital-Intermediate-Workflow vor – und öffnet sich bei diesem System auch für die Integration anderer Systeme.

Mit Genetic Engineering stellt Quantel eine neue Infrastruktur für offene Teamarbeit in Postproduktion und Digital Intermediate (DI) vor.

Genetic Engineering ermöglicht es laut Quantel, dass neue oder bereits installierte eQ-, iQ- oder Pablo-Systeme Zugang zum selben Material haben. Das Arbeiten in bis zu 4K-Qualität soll dabei in Echtzeit möglich sein. Die offene Technologie überwindet laut Hersteller die Einschränkungen SAN-basierter Arbeitsumgebungen. »Mit Genetic Engineering können mehrere Anwender zur gleichen Zeit auf dieselben Clips zugreifen, ohne Material kopieren oder verschieben zu müssen. Kontinuierliche Wiedergabe ist dabei garantiert. Alle unterschiedlichen Auflösungen werden in Echtzeit ohne Erstellung neuer Mediadaten verarbeitet. Linux- oder windows-basierte Systeme anderer Hersteller können ebenso leicht integriert werden wie Quantel Systeme, da es keine proprietären APIs gibt«, erklärt Quantel-Experte Steve Shaw.

Genetic Engineering setzt sich aus den drei Hardware-Komponenten Sam, Max und GenePool zusammen. GenePool ist dabei der gemeinsame Arbeitsbereich, er bildet das Herzstück von Genetic Engineering und steht in zwei Konfigurationen zur Verfügung: wahlweise mit HD-RGB- oder 4K-Auflösung. GenePool bietet eine Speicherkapazität von 80 Terabyte und kann mit mehreren Datenströmen parallel umgehen. Dank Quantels Resolution-Co-Existence-Technologie wird das Material außerdem in seiner nativen Auflösung, im ursprünglichen Farbraum und in der originalen Bit-Tiefe gespeichert.

Der Daten-Server Sam, ebenfalls in HD RGB- oder 4K-Konfiguration erhältlich, ermöglicht über das plattformunabhängige Protokoll CIFS den offenen Netzwerkzugang zu dem verwalteten Material. Damit lassen sich beispielsweise Filmscanner direkt mit GenePool verbinden und noch während das Material eingespielt wird, kann das Material laut Hersteller bereits bearbeitet werden, etwa mit Restaurierungs- und Dust-Busting-Tools. Nur die modifizierten Frames werden dabei im Speicher abgelegt und bei der Wiedergabe automatisch in das Originalmaterial eingefügt. VFX-Systeme können simultan vom GenePool lesen und darauf schreiben. Am Ende des Prozesses steht das Material für Authoring und die Aufzeichnung auf Film zur Verfügung, ohne dass der Arbeitsablauf an den kreativen Arbeitsplätzen unterbrochen werden musste.

Max hat Quantel als Assist-Station konzipiert, die Hintergrundaufgaben wie Conforming, Playout und Qualitätskontrolle übernehmen kann. Max ist ebenfalls in den beiden Konfigurationen HD RGB und 4K verfügbar und vollständig mit eQ, iQ und Pablo kompatibel, so Quantel.

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