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3:2-Pull-Down

Beim Kinofilm werden üblicherweise in der Kamera 24 Bilder pro Sekunde belichtet und es wird auch mit dieser Bildfrequenz projiziert. Das führt zu Problemen, wenn ein Film für die Videonachbearbeitung und spätere Videowiedergabe abgetastet wird, denn Videosysteme arbeiten mit anderen Bilderzahlen.

Bei NTSC etwa wird mit 525 Zeilen und 60 Halbbildern gearbeitet, in den USA und in Japan sind zudem auch bei HD und höheren Auflösungen 30 Voll- oder 60 Halbbilder üblich. Um von 24 Filmbildern auf 60 Video-Halbbilder zu kommen, wird bei der Filmabtastung der 3:2-Pull-Down eingesetzt. Dabei werden aus dem ersten Filmbild 3, aus dem zweiten 2 Video-Halbbilder generiert und so fort. So ergeben sich (12 x 3) + (12 x 2) = 60 Halbbilder pro Sekunde.

Bei PAL und HD-Systemen mit 25 Voll- oder 50 Halbbildern lässt man den Film um 4% schneller laufen und macht aus jedem Vollbild zwei Halbbilder, so kommt man auf 50 Video-Halbbilder.

Besonders problematisch ist es, wenn aus einer 60-Hz-Videokopie, die mit 3:2-Pulldown erzeugt wurde, eine 50-Hz-Kopie hergestellt werden soll, dabei kann es besonders bei Bildinhalten mit viel Bewegung zu erheblichen Störeffekten kommen, etwa zu stroboskopisch abgehackter, ruckhafter Bewegungswiedergabe.

Siehe auch:
NTSC
24P