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Linearer Schnitt

Der lineare Schnitt hat diese Bezeichnung erst durch das Aufkommen nonlinearer Schnittsysteme erhalten, bis dahin sprach man lediglich vom Videoschnitt. Beim linearen Schnitt werden mindestens zwei Videorecorder so gesteuert, daß Szenen auf dem Originalband markiert werden, die dann Szene für Szene auf einen anderen Recorder kopiert werden. Dabei gibt es zwei Einschränkungen, die das kreative Arbeiten erschweren: Soll auf dem schon geschnittenen Band eine Szene eingefügt werden, dann müssen alle danach folgenden Szenen erneut kopiert werden, weil eben alle Szenen linear hintereinander auf dem Band vorliegen müssen, ein Einfügen wie beim Filmschnitt ist nicht möglich. Zudem ist der Zugriff auf die einzelnen Szenen des Originalmaterials nicht direkt möglich, sondern das Band muß jeweils an die passende Stelle gespult werden, weil auch auf dem Originalband die Szenen linear und sequentiell hintereinander liegen. Der lineare Schnitt mit Videokassetten verlängert die effektive Schnittzeit durch die dabei nötigen Preroll, Bildsuchlauf- und Spulzeiten der Recorder erheblich.

Siehe auch:

Preroll