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SDTI

Serial Digital Transport Interface.

Da SDTI für SD-Auflösungen konzipiert war, ist es heute in der Realität kaum mehr anzutreffen und letztlich obsolet.

Geschichte

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Über ein solches Kabel kann SDTI übertragen werden.

SDTI basiert auf SDI und nutzt die gleichen physikalischen Grundlagen, also Kabel und Buchsen. Ursprung für die Entwicklung von SDTI war der Wunsch, auch komprimierte digitale Signale direkt kopieren und über Studioinfrastrukturen verteilen zu können. Zunächst entwickelten Sony und Panasonic verschiedene formatspezifische Schnittstellen: CSDI für DVCPRO, QSDI für DVCAM und SDDI für Betacam SX. SDTI fasst diese Ansätze unter einem gemeinsamen Mantel zusammen, legt aber nicht das Format, sondern nur die Übertragungsweise der Daten fest.

Der SDTI-Standard regelt die äußere Form des Signalstroms in der Weise, dass sich das Signal über SDI-Infrastrukturen verteilen lässt. Welche Art von Nutzdaten damit transportiert wird, ist den Anwendern freigestellt. Mit SDTI lassen sich also verschiedenste Arten komprimierter Videodaten, etwa MPEG– und DV-komprimierte Videodaten mit hohen Transfergeschwindigkeiten in bestehenden, digitalen Videonetzen verteilen. Mit SDTI war es möglich , in ein und demselben Netzwerk komprimierte und unkomprimierte Datenströme zu verteilen: Das jeweilige Endgerät erkannte dann am Signal, ob es unkomprimierte Bilddaten enthielt oder komprimierte und ob es diese Daten verarbeiten konnte.