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DVCAM

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DVCAM-Logo.

Das digitale SD-Video­bandformat DVCAM basiert auf dem DV-Format und wurde von Sony entwickelt. Im Jahr 2016 bietet Sony nur noch einen Camcorder an, der in diesem Format aufzeichnen kann. Neue DVCAM-Geräte werden nicht mehr entwickelt.

Sony variierte beim DVCAM-Format etliche DV-Parameter: Es blieb bei der 4:2:0-Abtastung und der Datenreduktion mittels DCT, aber die Spurbreite wurde bei DVCAM auf 15 µm erhöht.

Das Band läuft entsprechend auch mit einer höheren Geschwindigkeit (28,2 mm/s), dadurch sind die Spielzeiten kürzer als bei DV. Sie betragen je nach Kassette 12 bis 184 Minuten. Aufgezeichnet wird wie bei DV auf ME-Bänder. DVCAM-Geräte können auch DV-Kassetten abspielen.

Wie bei DVCPRO sollen auch bei DVCAM die Änderungen gegen­über DV das Format robuster und profitauglicher machen. Es wird immer nur innerhalb eines Bildes komprimiert (Intraframe).

DVCAM nutzte Sony auch als Aufzeichnungsformat für das disc-basierte XDCAM-System, das eine Optical-Disc als Speichermedium verwendet. Von einer XDCAM-Scheibe, die im DVCAM-Modus bespielt wurde, kommt also das gleiche Signal, wie von einem DVCAM-Band: mit 25 Mbps Videodatenrate, 4:2:0 und DCT-komprimiert.

Siehe auch:
DV
DVCPRO