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Pre-Recording

Bei Camcordern beschreibt dieser Begriff eine Funktion, die auch als Retro Loop oder Loop Recording bekannt ist.

Bei Disk- oder Speicherkarten-Camcordern wird dabei einfach ein vorgewählter Zeitbereich, beispielsweise 10 Sekunden in einer Endlosschleife aufgezeichnet. Drückt der Kameramann auf den Start/Stopp-Knopf des Camcorders, dann hat er auch die 10 Sekunden vor dem ersten Knopfdruck »im Kasten« und es wird sofort weiter aufgezeichnet, bis die Aufnahme mit einem zweiten Knopfdruck gestoppt wird.

Auch bei bandbasierten Camcordern ließ sich diese Funktion schon realisieren. Dabei wurden in einer Endlosschleife beispielsweise 10 Sekunden Bild und Ton in einen Zwischenspeicher geschrieben. Drückte der Kameramann auf den Start/Stopp-Knopf des Camcorders, dann lief das Band los und es wurden ab diesem Moment alle Bilder und Töne vom Zwischenspeicher auf das Band übertragen. Nach dem zweiten Knopfdruck auf die Start/Stopp-Taste lief das Band noch um zehn Sekunden nach und »leerte« den Speicher. Auf diese Weise wurde alles auf Band aufgezeichnet, was von der Kamera im Zeitraum von 10 Sekunden vor dem ersten Knopfdruck bis zum zweiten Knopfdruck erfasst wurde.

Historisch hat der Begriff in der Videotechnik noch eine weitere Bedeutung: Zu Zeiten als noch auf Magnetbänder aufgezeichnet wurde, bespielten manche Anwender zunächst das ganze Band mit einem Schwarzsignal, um damit sicherzustellen, dass ein durchgängiger Timecode und durchgängige Kontrollspuren auf dem Band vorhanden waren.