Broadcast, IP: 13.11.2020

Lawo-Upgrade für VSM

Lawo bringt mit VSM Release 2020-2 ein wichtiges Upgrade für seinen VSM (Virtual Studio Manager) auf den Markt, das ab sofort von der Lawo-Website heruntergeladen werden kann.

Lawo VSM Release 2020-2 enthält viele Verbesserungen, die einer Vielzahl von Anwendungen zugute kommen sollen. Eine wichtige Weiterentwicklung ist demnach unter anderem der Cross-Point-Centric-Betrieb, der die Betriebssicherheit bei der Steuerung in IP-Infrastrukturen erhöht. Darüber hinaus unterstützt VSM mit diesem Release auch die NMOS IS-05 Spezifikation zur Steuerung kompatibler Geräte.

VSMStudio – Cross Point Centric (CPC) Processing

Mit dem Release 2020-2 nutzt VSMStudio (eigene Schreibweise: vsmStudio) eine grundlegend neue interne Verarbeitung und Visualisierung von Koppelpunkten: Cross Point Centric (CPC) Processing.

Nun ist Lawo VSM Release 2020-2 mit CPC Processing und NMOS IS-05-Support verfügbar.

CPC ist eine speziell adaptierte Methode zur Verarbeitung und Visualisierung von Koppelpunkten innerhalb von VSMStudio, die die sich drastisch ändernden technischen Voraussetzungen beim Aufbau von IP-Infrastrukturen widerspiegelt. Sie zielt darauf ab, VSM-Anwendern, die in IP-Umgebungen arbeiten, eine sofortige Bestätigung von Koppelpunktschaltungen anzuzeigen, auch wenn die angesteuerten Geräte nur mit Verzögerung oder gar nicht reagieren.

VSM Release 2020-2
CPC ist eine speziell adaptierte Methode zur Verarbeitung und Visualisierung von Koppelpunkten innerhalb von VSMStudio, die die sich drastisch ändernden technischen Voraussetzungen beim Aufbau von IP-Infrastrukturen widerspiegelt.

Warum ist dies wichtig? Das Routen von Essenzdaten in einer IP-Umgebung umfasst meist mehrere Systeme. Diese werden zentral vom Broadcastcontroller verwaltet. Wenn Mediendaten über ein Netzwerk von einem Sender zu einem Empfänger gelangen sollen, triggert der Controller zumindest den Empfänger und dazu meist das Netzwerk (direkt oder über SDN), um einen gültigen Routing-Pfad durchgängig aufzubauen. Je nach Signal-Workflows können weitere Systeme beteiligt sein. Die beteiligten Systeme tauschen ihren Status getrennt und in unterschiedlicher Reaktionszeit mit dem Controller aus, der wiederum alle Zustände und Antworten verarbeiten und den Koppelpunktstatus als Gesamtergebnis visualisieren muss. Anstatt darauf zu warten, dass auch das letzte Gerät seine Antwort auf die ursprüngliche Routing-Aktion liefert, nutzt VSM jetzt CPC, das tolerant gegenüber den erforderlichen Reaktionszeiten der gesteuerten Systeme ist und gleichzeitig den Bedienern eine sofortige Rückmeldung über ihre Aktionen gewährleistet – so fühlt sich für User jede Koppelpunktschaltung wie gewohnt an, während VSM die darunter liegenden Systeme verwaltet.

Kurz zusammengefasst: CPC ermöglicht das Handling asynchroner Zustände von mehreren zentral gesteuerten Systemen und interpretiert den Usern alle Rückmeldungen als zusammengefassten Koppelpunkt-Status, um sofort und transparent auf Benutzeraktionen via Hardware- und Software-Panels zu reagieren. Die CPC-Mechanismen umfassen dazu verschiedene Methoden zur Wiederherstellung von Flows in einem Netzwerk, wenn bei der Initialisierung oder zur Laufzeit Probleme auftreten.

VSMGadgetserver – NMOS IS-05 Kompatibilität

Als Antwort auf die breitere Verfügbarkeit von NMOS-kompatiblen Geräten veröffentlicht Lawo nun einen Treiber im VSMGadgetServer, der generischen NMOS IS-05-Support (Connection Management) für VSM bietet. Mit dieser Funktionalität ist VSM in der Lage, NMOS-kompatible Geräte zum Zweck des Verbindungsmanagements nach einer einheitlichen branchenweiten Spezifikation zu steuern, ohne kundenspezifische Gerätetreiber erstellen und pflegen zu müssen. Der Mischbetrieb NMOS kompatibler Geräte zusammen mit anderen IP-Edge-Knoten und Legacy-Geräten, die über proprietäre APIs verwaltet werden, ist im VSM durchgängig gewährleistet. Die NMOS Erweiterung innerhalb des VSM wurde unlängst bereits in verschiedenen Projekten installiert.