Branche: 28.12.2006

Deutscher Wirtschaftsfilmpreis vergeben

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zeichnete acht Beiträge mit dem Wirtschaftsfilmpreis aus.

Auftraggeber und Produzenten von acht Beiträgen nahmen in Ludwigsburg die Auszeichnung entgegen, die in drei Kategorien verliehen wird. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie verleiht den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis zusammen mit der DaimlerChrysler TV.Media GmbH, der Stadt Ludwigsburg, der Filmakademie Baden-Württemberg sowie der Film- und Medienfestival GmbH.

Filme aus der Wirtschaft

In dieser Kategorie siegte »From the Middle of Nowhere to the Heart of Europe«, ein Beitrag zur Bewerbung der deutsch-polnischen Nachbarstädte Görlitz-Zgorzelec als europäische Kulturhauptstadt 2010. Hauptfigur im Film ist eine Tänzerin in rotem Kleid, die sechs Bewohner von Görlitzer und Zgorzelec vorstellt, die dann stellvertretend zeigen, wie sie mit ihrer täglichen Arbeit und viel Engagement für das Besondere der Stadt stehen.

Der Beitrag »Zukunftsmusik« der Firma Trumpf belegte den 2. Platz. Die Bilder dieses Beitrags bewegen sich zwischen absoluter Zeitlupe und extrem schnellen Schnitten. Eine traditionelle Technologie wird aus Sicht der Jury über diese Kollage in das Jetzt und in die Zukunft transportiert.

Den 3. Platz in dieser Kategorie belegte die Produktion »Na denn« von Porsche. Darin kauft sich ein kleiner Junge einen Spielzeug-VW-Käfer. Als er kaputt geht, wendet er sich an den Aufsichtsrat von VW. Innerhalb dieser Rahmenhandlung erzählt der Film, wie es möglich ist, dass sich ein kleines Unternehmen wie Porsche — eigentlich ein David unter den Goliaths der Branche – mit fast 20 Prozent an VW beteiligen kann.

Filme über die Wirtschaft

Einen ersten Platz vergaben die Juroren in dieser Kategorie nicht. Den zweiten Platz belegte die NDR-Produktion »Lebensträume: Alfons Müller-Wipperfürth. Hosenschneider und Lebemann«. Der Film gehört zu einer mehrteiligen Reihe, die Aufstieg und Fall von Unternehmern aus der Wirtschaftswunderzeit porträtiert: Elektropionier Max Grundig, Bankier Iwan D. Herstatt, Flugzeugbauer Willy Messerschmitt und eben Hosenkönig Alfons Müller-Wippenfürth. Es sind außergewöhnliche Lebensgeschichten von ungewöhnlichen Menschen. Alle enden auf ihre Weise tragisch.

Den dritten Platz in dieser Kategorie belegt die Produktion »Dönertütenfabrikant« des WDR. Darin geht es um einen jungen, arbeitslosen Türken auf der Suche nach einer beruflichen Zukunft. Er recherchierte, woher denn eigentlich die Dönertüten kommen: aus Tschechien, denn da ist die Herstellung auf Grund der Lohnkosten billig. Mit schnelleren und effektiveren Maschinen schaffte es der junge Mann jedoch, kostengünstig zu produzieren und ein Unternehmen mit Millionen-Umsätzen auf die Beine zu stellen.

Nachwuchs-Kategorie

In diesem Jahr gab es laut Veranstalter besonders viele interessante Beiträge aus dem Bereich der Nachwuchskünstler, sodass die Konkurrenz laut Veranstalter nicht einfach war.

Der erste Platz in dieser Kategorie ging an den Film »Just in time«. Die Produktion von TeamWorx TV zeigt in erfrischender Weise, wie ein Agent mit Hilfe des Deutsche Post World Net in acht Tagen die Welt retten und dabei noch die eigene Hochzeit organisieren kann.

Der Beitrag »Olis Chance« des Studios SOI belegte den zweiten Platz. Mit diesem Film sollen Kinder davor bewahrt werden, sich auf dem Bahngelände unnötigen lebensgefährlichen Gefahren auszusetzen und zu verunglücken. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat für diesen Aufklärungsfilm, der in kindgerechter Weise ein heikles Thema spannend und einfühlsam verpacke, spontan zusätzliche 2.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Den dritten Platz belegte »The Spirit« – eine weitere TeamWorx-Produktion. Darin geht es um die Unternehmens-Leitsätze von Bertelsmann, die sogenannten Essentials. In »The Spirit« erzählen Mitarbeiter von Bertelsmann, welche Bedeutung die Essentials im Berufsleben und im privaten Leben haben und wie sie in allen Bereichen gelebt werden.