Branche: 30.01.2018

ZDF: Opferunterstützung in Fällen von Diskriminierung oder Belästigung

Das ZDF hat Anlaufstellen benannt, an die sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch Beschäftigte von im Auftrag des ZDF tätigen Produktionsunternehmen wenden können, wenn es zu Fällen von Diskriminierung oder Belästigung kommt.

Angesichts der Missbrauchsvorwürfe, die aktuell in der Film- und TV-Branche an vielen Stellen erhoben werden, scheint manches in Bewegung zu geraten. 

Dr. Thomas Bellut.

ZDF -Intendant Dr. Thomas Bellut sagt: »Die Debatte über Machtmissbrauch und persönliches Fehlverhalten in der Film- und Fernsehbranche ist wichtig und schärft unser Bewusstsein. Das gilt unabhängig davon, dass es sich bei den aktuellen Vorwürfen um lange zurückliegende Vorfälle handelt. Als ZDF tragen wir dafür Sorge, dass unser Arbeitsumfeld frei ist von Diskriminierung jeglicher Art und Belästigung. Das schließt auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, die in unserem Auftrag für Produktionsunternehmen an ZDF-Programmen arbeiten. Ich habe an alle Beschäftigen appelliert, Fehlverhalten nicht zu ignorieren, sondern zu benennen.«

Bei Fällen von Diskriminierung oder Belästigung können sich betroffene Beschäftigte des ZDF demnach schon immer an ihre Vorgesetzten, an die Personalvertretung oder die Personalabteilung wenden. Für Beschäftigte von Produktionsunternehmen, die im Auftrag des ZDF arbeiten, wurden eine Vertrauensperson in der Personalabteilung des ZDF, sowie die Gleichstellungsbeauftragte des ZDF als Anlaufstellen benannt. Beschäftigte von ZDF Enterprises sowie der Tochter- und Beteiligungsunternehmen, können sich an den Betriebsrat oder an den Personalbereich bei ZDF Enterprises wenden, so das ZDF. Auch dort gebe es dafür benannte Ansprechpartner.