Display, Projektion: 28.03.2007

Projektor im Handy: Mit DLP wird’s möglich

Texas Instruments entwickelt die DLP-Technologie in verschiedene Richtungen weiter und stellte jüngst den Prototypen einer DLP-Baugruppe vor, die so weit miniaturisiert ist, dass man sie vielleicht schon bald in Handys einbauen kann.

Die miniaturisierte Projektor-Baugruppe von Texas Instruments (TI) ist so klein, dass man sie auf der Fingerspitze balancieren kann. TI bietet die DLP-Pico-Projektoren als Baugruppe an, sie können als Einzelgeräte betrieben, oder in andere Geräten integriert werden. Die Pico-Baugruppe enthält drei Laser, einen DLP-Chip sowie die nötige Ansteuerung. Das Grundprinzip der Mini-Projektoren ist die DLP-Technologie, die geringe Baugröße eröffnet eine große Vielfalt an Anwendungsmöglichkeiten, ob in Mobiltelefonen, Digitalkameras, Laptops oder tragbaren Videogeräten.

Der Prototyp des Pico-Projektors von TI markiert aus Sicht des Unternehmens einen weiteren Meilenstein in der Miniaturisierung der DLP-Technologie und der dieser zugrunde liegenden DMD-Chips. Die Stufe davor sind DLP-Pocket-Projektoren, deren Prototypen im Jahr 2006 vorgestellt wurden. Geräte dieser Größe sind bereits auf dem Markt erhältlich, unter anderem von Mitsubishi, Samsung und Toshiba. Die Pico-Baugruppe erlaubt nun eine weitere Miniaturisierung und die Integration des Projektors in andere Geräte.

Frank Moizio, Worldwide Strategic Marketing und Business Development Manager von Texas Instruments DLP Products sagt: »In den nächsten Jahren sehen wir große Chancen im Zusammenwachsen mobiler Projektionstechnologien und mobiler Endgeräte wie zum Beispiel Handys.«

Zu den in dieser neuen Mini-Baugröße eines Projektors möglichen Auflösungen machte TI bislang noch keine offiziellen Angaben. Im Internet kursieren derzeit Angaben, dass 640 x 240 Pixel und eine maximale Projektionsfläche von ungefähr Din-A4 erreicht werden könne.

Da die konventionellen DLP-Chips mit größerer Auflösung auch stets in der Baugröße zunehmen, muss man sicher davon ausgehen, dass mit mehr Auflösung und höherer Lichtleistung auch die Baugröße eines DLP-Pico-Projektors zunimmt.