Kamera: 17.10.2013

Sony präsentiert spiegellose Systemkameras A7 und A7R

Sonys neue Alpha-Kameras A7 und A7R verfügen über einen Vollformatsensor, einen schnellen Autofokus und einen neuen Prozessor. Die A7 bietet 24,3 Megapixel, die A7R 36,4 Megapixel.

Die neuen Alpha-Kameras von Sony sind deutlich kompakter als ihre Vorgänger und Sony kündigte auch gleich fünf neue Vollformat E-Mount-Objektive dafür an.

Bedienung
Alle zentralen Kamerafunktionen lassen sich mit einem Knopfdruck oder einer Berührung der Wahlräder ändern. Sowohl die A7 als auch die A7R bieten jeweils ein Kontrollrad auf der Vorder- und auf der Rückseite. Auf der Oberseite der Kameras steht ein zusätzliches Wahlrad für die Belichtungskorrektur bereit. Weiter sind die Kameras mit einem schwenkbaren LCD Monitor (7,5 cm) ausgerüstet. Die Kamerabodys sind staub- und spritzwassergeschützt, das Gehäuse besteht aus Magnesium.

Sensor
Der 24,3 Megapixel-Sensor der A7 soll für rauschfreie und extrem detailreiche Bilder liefern. Der 36,4 Megapixel Exmor CMOS Sensor der A7R ist noch mehr auf Abbildungsleistung getrimmt. Ohne optischen Tiefpassfilter, dafür mit neuen Technologien zur Lichtbündelung und mit größeren Fotodioden will er optische Höchstleistungen liefern. Das neue »On-chip-Design« lässt die minimalen Lücken zwischen den einzelnen Pixeln verschwinden, so Sony. Die Sensorfläche wird optimal ausgeleuchtet und sorgt damit für beste Voraussetzungen für ausdrucksstarke Bilder. Trotz außergewöhnlich hoher Pixelzahl bleibt das Rauschverhalten niedrig, sagt Sony.

Prozessor
Der neue Bionz-X-Prozessor kann Fotos und Full-HD-Videos in Echtzeit verarbeiten und soll für natürliche Farben und kein wahrnehmbares Rauschen sorgen. Professionelle Video-Funktionen wie Tonaussteuerung und die unkomprimierte Ausgabe der Signale via HDMI an einen externen Monitor oder eine mobile Festplatte runden den Leistungskatalog des Prozessors ab.

Intelligente Funktionen
Beide Kameras bieten einen schnellen und intelligenten Autofokus. Der neue Algorithmus für »Spatial Object Detection«  verarbeitet die ermittelten Daten der Autofokussysteme so schnell, dass der Autofokus der A7 laut Hersteller zu den schnellsten in der Klasse der Vollformatkameras gehört. Zunächst grenzt der »Phasen-Autofokus« mit 117 AF Punkten den Schärfebereich im Motiv ein. Im zweiten Schritt ermittelt der Kontrast-Autofokus mit 25 Kontrollfeldern den exakten Schärfepunkt. Auf Wunsch fokussiert die α7 auf die Augen, was bei Porträts besonders hilfreich ist. Sogar wenn das Gesicht teilweise verdeckt oder abgewandt ist und somit nicht vollständig von der Kamera erkannt werden kann, bleibt das Auge exakt im Fokus, so Sony.

Vernetzung
Per Near Field Communication (NFC) oder WiFi lassen sich Bilder sofort weiter verbreiten: Dank NFC reicht es aus, wenn sich Smartphone und Kamera berühren, um eine direkte Verbindung aufzunehmen. Die vorinstallierte App »Smart Remote Control« erlaubt es jedem Smartphone, die beiden Kameras fernzusteuern und wichtige Einstellungen direkt vom Handy aus vorzunehmen.

Optiken
Sony kündigte auch eine Reihe neuer Vollformat-Optiken an (siehe Meldung). Konkret kommen zwei Standard-Zooms von Sony und Carl Zeiss, zwei lichtstarke Sonnar T* Prime und ein Premium G Tele-Objektiv auf den Markt. Der neue Objektiv-Adapter LA-EA4 ermöglicht zudem die Nutzung aller existierenden A-Mount Vollformat-Varianten wie zum Beispiel des angekündigten SAL-70200G2 70-200 Millimeter F2,8 G SSM II Telezoom.

Preise und Verfügbarkeit

ILCE-7R (α7R Body): 2.099 Euro
ILCE-7 (α7 Body): 1.499 Euro
ILCE-7K (α7 im Kit mit SEL-2870 Vollformat Zoom-Objektiv): 1.799 Euro
Verfügbarkeit: ab November 2013

Die Sony Firmen-Videos stellen die beiden Kameras vor.

Empfehlungen der Redaktion:

17.10.2013 – Vollformat-Objektive für E-Mount Kameras