NAB, Tech-News 2020, Zubehör: 08.05.2020

Dropbox mit besserer Anbindung an Mediensoftwares

Dropbox integriert diverse Produktions-Tools, um Workflows in kreativen Bereichen, etwa in der Postproduktion oder der Social Media Produktion, zu vereinfachen und besser an Dropbox anzubinden.

Kyno
Kyno-Integration.

Die Sichtung des gedrehten Rohmaterials ist der erste wichtige Schritt in der Postproduktion. Mit der neuen Integration der Media Management Software Kyno von Lesspain Software können Clips einfach von der Kamera importiert und protokolliert werden. Zusätzlich kann man Inhalte schneiden oder auch Proxy-Versionen und Dailies vor dem Import in Dropbox erstellen.

Ascribe.ai
Ascribe.ai nutzt KI, um in Dropbox gespeichertes Filmmaterial als SRT-Dateien zu transkribieren.

Wenn das Rohmaterial in Dropbox wie gewünscht organisiert wurde, kann die Transkriptionsfunktion die Bearbeitung deutlich vereinfachen. Hier kommt die neue Integration des Transkriptionstools Ascribe.ai von Axle ai ins Spiel. Ascribe.ai nutzt hochentwickelte künstliche Intelligenz, um in Dropbox gespeichertes Filmmaterial als SRT-Dateien zu transkribieren, die ganz einfach in Adobe Premiere Pro importiert werden können. Außerdem kann man vor dem Exportieren die Transkription in Ascribe.ai bearbeiten.

CI HUB
Mit dem Content-Management-Panel von CI HUB können Dropbox und die abgelegten Inhalte direkt in täglich genutzte Tools integriert werden.

Viele Teams nutzen Medien in mehreren Tools, was durch die neue Integration mit CI HUB unterstützt wird. Mit dem Content-Management-Panel von CI HUB können Dropbox und die abgelegten Inhalte direkt in täglich genutzte Tools integriert werden: Adobe Premiere Pro, Photoshop, Illustrator, InDesign und sogar Microsoft PowerPoint oder Word – um nur einige zu nennen.

Außerdem erlaubt der Versionsverlauf von Dropbox, mehrere parallel genutzte Dropbox-Konten zu durchsuchen, auf Metadaten von Dokumenten zuzugreifen oder auch frühere Bearbeitungen auszuwählen.

Wipster
Die Integration mit Wipster erlaubt Prozessoptimierung.

Wenn die ersten Bearbeitungen abgeschlossen sind und geprüft werden können, unterstützt eine Integration mit Wipster bei der Prozessoptimierung. Für bildgenaues Feedback und umfassende Genehmigungen lassen sich in Dropbox gespeicherte Inhalte einfach in Wipster importieren. Mit Checklisten bleiben Inhalte auf Kurs und durch starke Sicherheitsfunktionen gut geschützt.

FileCatalyst
Dropbox kann in FileCatalyst als externes Dateisystem zum FileCatalyst Direct-Server hinzugefügt werden.

Mit der Dropbox- und FileCatalyst-Integration wird es möglich, Dropbox als externes Dateisystem zum FileCatalyst Direct-Server hinzufügen. Auf diese Weise lassen sich UDP-beschleunigte Dateiübertragungen von Dropbox-Inhalten mithilfe aller FileCatalyst-Clientanwendungen nutzen. FileCatalyst will hierbei die Zustellung von Dateien garantieren. Mit dem Tool für die UDP-Beschleunigung können Sender und Produzenten beispielsweise die in Dropbox gespeicherten Inhalte schnell an Distributoren und Medienkanäle liefern.

Sprout Social
Mit Sprout und Dropbox wird Social-Media-Kampagnenmanagement leichter.

Für Bewerbung der Inhalte hilft die Sprout Social-Integration bei der Verwaltung von Social Media-Kampagnen. Werden Posts in der Web- oder Mobil-App von Sprout erstellt, können hierfür schnell Bilder oder Videos aus Dropbox hochgeladen und veröffentlicht werden. Außerdem können Antworten verwaltet und die Reaktionen gemessen werden – alles auf einer zentralen Plattform. Mehrfache Logins und Tools sind nicht mehr nötig, Inhalte können direkt und einfach aus Dropbox an das entsprechende Publikum ausgespielt werden.

Background

Andy Wilson, Global Director Media bei Dropbox, über die Entscheidung, Dropbox für diverse Medientools zu öffnen:

»Es ist eine extrem herausfordernde Zeit, die aber alles andere als Stillstand mit sich bringt. Denn eine Krise ist genau die Zeit, in der alle Augen und Ohren auf die Medien gerichtet sind. Auf der ganzen Welt halten Menschen nach den neuesten Updates zur Situation Ausschau, suchen nach Beruhigung und entfliehen den Sorgen des Alltags durch mediale Unterhaltung. Der Bedarf hat sich also erhöht, gleichzeitig haben sich aber die Produktionsbedingungen für Medien im Hintergrund dramatisch verschlechtert.

Andy Wilson, Global Director Media bei Dropbox.

Den „kurzen Dienstweg“ gibt es gerade nicht mehr. Hunderttausende von Medienschaffenden auf der ganzen Welt versorgen uns seit geraumer Zeit aus dem Homeoffice heraus mit News und Geschichten. Der Medienzyklus beschleunigt sich in Krisenzeiten noch, so werden den Kreativen immer schnellere Ergebnisse und Erfolge abverlangt. Dies erfordert, etablierte Workflows zu überdenken und im besten Fall zu optimieren. Wie immer galt und gilt es, Probleme anzugehen, schnelle Lösungen zu finden und Menschen und Inhalte zur richtigen Zeit zusammenzubringen. Das Virus und seine Folgen für soziale Distanzregelungen haben die Umgebung und die Abläufe in der Abstimmung von Medienproduktionen grundlegend verändert, da es gerade in der Medienindustrie viele Prozesse gibt, die so komplex sind, dass sie nur von Teams bearbeitet werden können. Sie umfassen in der Regel große Datenmengen, wie sie bei der Bearbeitung von Videos und Audioaufnahmen, der Produktion von Podcasts, der Transkription und Lokalisierung von Interviews, der Gestaltung von Anzeigen und Grafiken und vielem mehr anfallen.

Dropbox unterstützt Medienunternehmen dabei, weiterhin so nahtlos wie möglich zusammenzuarbeiten und die Inhalte im Fluss zu halten. Wir haben mit Unternehmen gearbeitet, die seit Jahren Dropbox für gemeinsame kreative Prozesse nutzen und für die es größtenteils darum ging, ihre Hardware zu holen und mit kleinen Veränderungen aus dem Homeoffice weiterzuarbeiten. Wir haben aber auch Kunden im Bereich der neuen Medien unterstützt, die vor der Herausforderung stehen, größere Mediendateien zwischen den Mitgliedern ihres Produktionsteams zu verschieben.

An sich sind die größte Herausforderung für die Medienproduktion immer die Dateigrößen. Genau bei dieser Herausforderung kommt Dropbox ins Spiel: Wir haben stark in unsere Synchronisierungs-Engine investiert, die Medienschaffenden hilft, weiterhin produktiv zusammenzuarbeiten und ihre Themen und Inhalte im Fluss zu halten. Dahinter steht eine clevere Funktion namens Delta-Synchronisierung. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn eine Bearbeitung in einer Datei gespeichert wird, nur die Änderungen hochgeladen werden. Dies ist bei großen Photoshop-Dateien oder Audio- und Videodateien sehr nützlich, bei denen vielleicht nur eine kleine Änderung vorgenommen wird, das jeweilige Hochladen der Gesamtdatei aber extrem zeitaufwändig wäre. Mit Dropbox lässt sich entscheidend Bandbreite und Zeit sparen.

Andy Wilson betont: »Mit Dropbox lässt sich entscheidend Bandbreite und Zeit sparen.«

Zudem haben wir in den letzten Monaten auch an unserer Vorschaufunktion gearbeitet, die dazu beiträgt, den Prüfprozess für kreative Dateien zu optimieren. Hier kann man beispielsweise eine Kopie einer Audio- oder Videodatei streamen oder eine Photoshop-Datei im Browser anzeigen, ohne die Datei downzuloaden. Das macht es wirklich einfach, Inhalte, Kampagnen und Layouts einzusehen, ohne das Dokument jemals lokal herunterladen zu müssen.

Aber am wichtigsten sind tatsächlich die smarten Workflows, die Dropbox ermöglicht: Ein datenstarkes Video beispielsweise übermittelt man schnell mit Dropbox-Transfer, zeitbasiertes Feedback auf Videos, Podcasts oder anderes AV-Material lassen sich anhand von Vorschauen und Kommentaren passgenau geben. Eine direkte Zusammenarbeit mit dem Publikum lässt sich aufbauen, indem man per File Request darum bittet, nutzergenerierte Inhalte direkt in die Redaktions-Dropbox zu liefern. Man kann sich Dropbox wie einen großen, digitalen, intelligenten Arbeitsplatz vorstellen, der alle anderen Anwendungen integriert und dabei hilft, die unterschiedlichen Teams, deren Workflows und Inhalte zu koordinieren.«