NAB, NAB2023: 18.04.2023

Textbasiertes Editing in Premiere Pro

Mit den meisten Buzz bei den Neuerungen von Adobe verursachte schon im Vorfeld textbasiertes Editing in Premiere Pro.

Adobe, Stand, NAB, © Nonkonform
Textbasiertes Editing ist eines der großen Themen der NAB2023.

Textbasiertes Editing stellt eine bahnbrechende Veränderung der Postproduktions-Workflows dar, erklärt Adobe. Premiere Pro macht damit die Videobearbeitung so einfach wie das Kopieren und Einfügen von Text.

Die von Adobe Sensei unterstützte, textbasierte Bearbeitung analysiert und transkribiert Clips automatisch und ermöglicht es, das Material einfach kopieren und in beliebiger Reihenfolge einfügen zu können. Die Änderungen werden sofort im Schnittfenster angezeigt. Transkripte können zudem im Transkriptionsfenster durchsucht werden, um exakte Wörter und Phrasen zu identifizieren.

Prinzipiell funktioniert das so, wie hier unten im Adobe-Video zu sehen.


Textbasiertes Editing in Premiere Pro.

film-tv-video.de hat aber direkt am NAB-Stand genauer nachgefragt und daraus ist das unten stehenden Video entstanden, das zeigt wie man ganz praktisch mit textbasiertem Editing arbeiten kann.


Francis Crossman von Adobe gibt direkt am Messestand von Adobe eine kurze Demo, wie man mit textbasiertem Editing arbeiten kann.

Ein weiteres Video gibt es hier zu sehen:


Adobe weist darauf hin, dass sich textbasiertes Editing in Premiere Pro noch im Beta-Stadium befinde, die endgültige Veröffentlichung ist für Mai angekündigt.
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Am Adobe-Stand zeigte das Unternehmen eine der größten Zeitersparnisse im Editing: textbasierte Editing.

Auch über das textbasierte Editing hinaus, gibt es aber noch Neuerungen in Premiere Pro.

Automatisches Tone Mapping und die Erkennung von Log-Farben etwa ermöglichen es, HDR-Material aus verschiedenen Quellen in einem SDR-Projekt zu mischen und anzupassen, um eine großartig aussehende, konsistente Farbe zu erhalten. Das bedeutet, dass Cutterinnen und Cutter nicht mehr unbedingt Look-up-Tables (LUTs) verwenden oder das Material manuell abgleichen müssen, um ansprechende Bilder zu erhalten.

Premiere Pro bietet zudem erhebliche weitere Detailverbesserungen und Adobe präsentiert mit der aktuellen Version auch die schnellste Version, die je veröffentlicht wurde, sagt der Hersteller.

Weitere GPU-Beschleunigung innerhalb von Premiere Pro …

Zu den neuen Funktionen gehören neben der verbesserten Leistung auch die automatische Speicherung im Hintergrund, Optionen zum Zurücksetzen des Systems und ein Effekt-Manager für Plug-Ins. Die GPU-Beschleunigung für AVC-Intra und professionelle Formate wie Arri Raw, Red Raw und Aufnahmen aus der Sony Venice V2, sowie GPU-beschleunigte Video-Scopes, Übergänge und Titelvorlagen unterstützen das Arbeiten mit 8K-Material in der Timeline.

… machen die aktuelle Version von Premiere Pro zur schnellsten aller Zeit.

Zu den Verbesserungen bei der kollaborativen Bearbeitung gehört die Sequenzsperre, die es den aktiven Bearbeitenden ermöglicht, eine Sequenz zu sperren, sodass sie für andere Bearbeitende nicht mehr sichtbar ist. Anwesenheitsindikatoren zeigen an, wer an freigegebenen Projekten arbeitet. »Offline arbeiten« ermöglicht es Editorinnen und Edotoren zudem, offline weiterzuarbeiten und Änderungen im Nachhinein zu veröffentlichen, ohne die Arbeit anderer zu überschreiben, wenn sie wieder online sind. Die in Creative Cloud enthaltene Frame.io-Unterstützung ermöglicht die sichere Freigabe, gemeinsame Überprüfung und Projektverwaltung für Premiere Pro-Bearbeitungen, einschließlich direkter Export-, Upload- und Freigabefunktionen.

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Neuerungen für Premiere Pro.

Premiere Pro bietet außerdem eine verbesserte Formatunterstützung für Red V-Raptor X, Arri Alexa 35 und Sony Venice-2-Kameras sowie eine erweiterte Unterstützung von Sprache zu Text für Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch und Dänisch, GPU-Beschleunigung für Debayering und Übergangseffekte, einfachere Spurenzuweisung und die Möglichkeit, direkt in Adobe Media Encoder zu exportieren und zu rendern.