Branche, Broadcast, Live: 07.07.2023

ARD und ZDF verdoppeln »Mittagsmagazin«

Ab 2024 soll das gemeinsame »Mittagsmagazin« von ARD und ZDF auf zwei Stunden Sendezeit verdoppelt werden.

ARD, Mittagsmagazin
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Im wochenweisen Wechsel senden ARD und ZDF bisher schon das gemeinsame, einstündige »Mittagsmagazin«. Nun trafen die beiden öffentlich-rechtlichen Partner die Vereinbarung, die Sendezeit ab 2024 zu verdoppeln.

ZDF Mittagsmagazin, Logo
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Gleichzeitig zur Verlängerung soll das »Mittagmagazin« publizistisch noch stärker zum Schaufenster der Regionen weiterentwickelt werden. Für die ARD-Wochen wechselt zudem die Zuständigkeit: Künftig ab 2024 wird dort der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) die Federführung übernehmen, momentan ist das bei der ARD noch Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB).ARD, ZDF, MDR, Logos

MDR und ZDF arbeiten derzeit gemeinsam am publizistischen Konzept, das unter anderem eine noch stärkere Vernetzung der Themen und Beiträge in den Mediatheken von ARD und ZDF sowie in den Social-Media-Kanälen vorsieht. In den ARD-Wochen soll das »Mittagsmagazin« künftig aus Leipzig gesendet werden. Der MDR übernimmt die Federführung innerhalb der ARD vom RBB, der das »Mittagsmagazin« noch bis Ende 2023 produzieren wird.


ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten zu den Veränderungen beim »Mittagsmagazin«.

Das neue »Mittagsmagazin« soll ab 2024 bereits um 12.00 Uhr beginnen. ARD und ZDF senden weiterhin im wöchentlichen Wechsel. Das »Mittagsmagazin« soll Schwerpunkte auf Kultur, Klima- und Zukunftsthemen sowie insbesondere auf vielfältige regionale Lebenswirklichkeiten setzen. Und es wird Möglichkeiten zum direkten Dialog und zum Perspektivwechsel bieten.


MDR-Intendantin Karola Will zu den Veränderungen beim »Mittagsmagazin«.
ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler, © ZDF/Tim Thiel
ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler.

Norbert Himmler, ZDF-Intendant: »ZDF und MDR arbeiten partnerschaftlich an der Weiterentwicklung des gemeinsamen ‚Mittagsmagazins‘. Es bleibt auch in der deutlich verlängerten Strecke ein tagesaktuelles Magazin. Wir werden aber noch mehr als bisher auf eine alltagsnahe Länderberichterstattung setzen, etwa mit Live-Schalten und Reportagen aus den Ländern.«

ARD-Vorsitzender Dr. Kai Gniffke, © SWR/Gärtner
ARD-Vorsitzender Dr. Kai Gniffke.

Kai Gniffke, ARD-Vorsitzender: »Zwei Stunden ‚Mittagsmagazin‘ heißt: noch mehr Information, noch größere Schaufenster der Regionen, in denen wir noch mehr regionale Inhalte – beispielsweise zur Kultur – zur Verfügung stellen können. Hinzu kommt, dass wir wirtschaftlicher werden, weil wir die Synergie mit den Kolleginnen und Kollegen vom ZDF ausweiten. Insofern freue ich mich sehr auf eine neue Etappe, eine neue Ära des ‚Mittagsmagazins‘ mit dem MDR und möchte zugleich auch den Kolleginnen und Kollegen vom RBB, die bislang fürs ‚Mittagsmagazin‘ gearbeitet haben, ein herzliches Dankeschön sagen.«