Studio Berlin: NDR-Quizshows mit Audiotechnik aus Sachsen
Studio Berlin ersetzte seine Ü-Wagen Regie in Hamburg durch zwei fest installierte Anlagen. Dazu steuerte DirectOut einige Audio-Produkte bei.

Die Hamburger Studios werden für Entertainment-Produktionen des NDR wie »Gefragt – gejagt«, »Wer weiß denn sowas« und »Quizduell Olymp« genutzt. Die dort bisher für die Regie eingesetzten Außenübertragungswagen können nach dem Einbau der installierten Technik-Infrastruktur für zwei Regien vom Betreiber, der Studio Hamburg-Tochter Studio Berlin, optimal eingeplant werden. Für den erweiterten Regieraum wurden zwei Prodigy.MP, ein Prodigy.MX und drei Andiamo als Konvertierungs- und Redundanzlösungen eingebaut.
Die Andiamo-Einheiten sorgen für Netzwerkkonvertierungen zwischen dem Ravenna-Hauptnetzwerk und anderen Audionetzwerkprotokollen und wickeln die A/D- und D/A-Wandlung ab. Prodigy.MP ermöglicht weitere Konvertierungen. Das Prodigy.MX verwaltet die Audiomatrix, einschließlich der Funkmikrofone und In-Ear-Monitore (IEMs), so dass das Audioteam seine Funkmikrofone und IEMs direkt abhören kann.

»Die Empfänger für die Funkmikrofone stehen nicht im Studio, sondern im Technikraum, wo es sauber und kühl ist«, kommentiert der technische Leiter des Projekts, Matthias Hitz für Studio Berlin. »Die Antennen sind über das Glasfasernetz mit den Empfängern verbunden, und wir nutzen Globcon mit einem kleinen Tablet, damit wir die Anlage vorhören können.« Das sei nötig, denn »Probleme können an jeder Stelle des Signalwegs auftreten, daher ist es wichtig, nur das Funkmikrofon zu hören, bevor die Hauptkonsole irgendeine Verarbeitung vornimmt. Das neue System ist sehr leistungsfähig und die Techniker mögen es, weil es völlig intuitiv ist; sie sehen es einmal und wissen, was zu tun ist.«

Die beiden Prodigy.MP wurden in den Regieräumen A und B installiert. Das Studio arbeitet mit einem Ravenna-Netzwerk, so dass die Konvertierung für alle Audiogeräte, die mit einem anderen Netzwerk arbeiten, wie z.B. Waves oder MADI, nahtlos durchgeführt werden kann. »Die DSP-Funktionen machen unsere .MP noch leistungsfähiger. Ich setze die Produkte der Prodigy-Serie schon seit vielen Jahren ein, sowohl hier in unserem Berliner Studio als auch bei der Arbeit mit unseren Flight-Case-Produktionseinheiten unterwegs«, so Hitz.

Mittels der DirectOut Breakout-Box können zudem weitere Geräte in die Beschallung oder die Kamera-Intercoms eingebunden werden. Dafür bietet der Adapter analoge oder digitale Anschlüsse über XLR oder BNC und D-Sub.
Hitz verweist auch auf die Teamarbeit, die aufgrund des begrenzten Zeitrahmens für das Projekt eine besondere Rolle spielte. »Unsere letzte Produktion nach dem alten System war im Mai, und wir haben die Studios im August wieder geöffnet«, fasst Projektleiter Matthias Hitz zusammen. »Unsere Lieferanten waren in der Lage, schnell zu liefern, so dass wir alles pünktlich aufbauen und testen konnten. DirectOut hat ein starkes System geliefert, das so viele Optionen und Möglichkeiten bietet, dass wir mit der Funktionsweise unseres neuen Kontrollraums nicht zufriedener sein könnten.«