Postproduction: 18.12.2012

Lieferstart für Smoke 2013

Nach einer langen Public-Beta- und Prerelease-Phase gibt Autodesk nun positive Rauchzeichen für die jüngste Version von Smoke: Ab heute ist die Software in der Release-Version erhältlich.

Der Netto-Listenpreis von Smoke 2013 beträgt 3.900 Euro, in der Einführungsphase werden Early-Adopter mit einem Rabatt in Höhe von 20 Prozent belohnt, wenn sie die Software vor dem 26. Januar 2013 erwerben. Autodesk sieht in diesem Einführungsrabatt auch ein Dankeschön an die Anwender, die sich mit den Prerelease-Versionen der Software beschäftigten und dem Unternehmen Feedback zu der neuen, massiv überarbeiteten Version von Smoke gaben. »Compositing und Effekte für Anwender, die Final Cut oder Media Composer kennen«, so lautete einer der Slogans, mit denen die neueste Version von Smoke charakterisiert wird. Dennoch muss man sich mit der im 3D-Animationsbereich üblichen, node-basierten Arbeitsweise vertraut machen und anfreunden, wenn man das ganze Potenzial von Smoke nutzen will.

Autodesk jedenfalls hatte sich in der Entwicklungsphase zum Ziel gesetzt, Smoke zu einer Lösung zu machen, die Editing und Effekte auf professionellem Niveau innerhalb einer Applikation erlaubt. Dafür gibt es eine vertraut anmutende Timeline, die an verbreitete Profi-Editing-Lösungen erinnert. Bei den Shortcuts bietet Smoke 2013 die Auswahl zwischen FCP7, Flame und Smoke Classic — das zeigt schon deutlich, wohin die Reise gehen soll. Den klasssischen Mac-Anwendern, die Autodesk ganz offensichtlich gewinnen will, kommen auch »Look and Feel« der Bedienoberfläche entgegen, die nun deutlich an üblichen Mac-Programmen orientiert sind. Die enge Verbindung von Editing und Effektbearbeitung und die Offenheit gegenüber 3D- und Grafikprogarmmen sollen den Wechselk erleichtern. Außerdem stellt Smoke in der aktuellen Version relativ moderate Systemanforderungen.

Rund 35.000 Downloads der Prerelease-Version zählte Autodesk nach eigenen Angaben, darunter sollen sich 15.000 »Professional Users« befunden haben. Rund 26 % der Tester kamen dabei aus dem Vertriebsgebiet EMEA.

Interessant: Laut Anwenderbefragungen unter den Prerelease-Testern, die im Auftrag von Autodesk durchgeführt wurden, war das von den Prerelease-Testern mit großem Abstand meistgenutzte Tool innerhalb von Smoke das Modul ConnectFX (51 %) und Smoke wurde demnach auch überwiegend für effektlastige Jobs eingesetzt. Das steht etwas im Widerspruch zu der von Autodesk verfolgten Positionierung von Smoke als »One-for-All«-Lösung für Editing und Finishing, die das mehrfache Im- und Exportieren von Projekten vermeiden und dadurch Zeit sparen soll, dass alle notwendigen Tools unter einem Dach vereint sind. Lag das davon etwas abweichende Nutzungsmuster an der Tester-Community, die wohl eher aus der 3D-Animation und dem Compositing-Bereich stammten, oder ist einfach das ConnectFX-Modul das leistungsfähigste und attraktivste innerhalb von Smoke? Die Zukunft wird zeigen, wofür die Anwender Smoke in der Praxis einsetzen.

Die nun gelaunchte, erste Version von Smoke 2013 unterscheidet sich nur geringfügig von der letzten Prerelease-Version, es wurden keine grundlegenden Änderungen mehr umgesetzt, sondern Stabilität und Geschwindigkeit optimiert. Auch weiterhin steht eine auf 30 Tage begrenzte Testversion von Smoke zum kostenlosen Download bereit.