Live, Sport, Streaming, Technology: 11.02.2020

FC Arsenal: Live-Übertragung via AWS MediaConnect

Um hohe Übertragungssicherheit zu erzielen, nutzt der FC Arsenal Lösungen von AWS für Live-Video-Übertragungen.

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Amazon Web Services bietet auch Übertragungs-dienstleistungen an.

Der Fußballklub FC Arsenal zeigt seinen Fans, die nicht mit der Mannschaft mitreisen können, die Auswärtsspiele auf verschiedenen Wegen. Dabei möchte aber ganz sicher niemand erleben, wie die engagiertesten aller Fans reagieren würden, wenn die Live-Übertragung eines Spiels wegen eines technischen Problems abgebrochen würde. Also muss man sich selbstverständlich um einen zweiten Sendeweg kümmern, eine Backup-Lösung, um das Bildsignal im Fall einer Havarie dennoch nach Hause transportieren zu können. Der FC Arsenal geht dabei neue Wege.

FC Arsenal, Wappen, Logo
FC Arsenal hat eine enorme Fangemeinde von geschätzt mehr als 100 Millionen Menschen weltweit.
Fan-Community sicher versorgen

Seit seiner Gründung im Jahr 1886 hat der in London ansässige FC Arsenal eine enorme Fangemeinde von geschätzt mehr als 100 Millionen Menschen weltweit gewonnen. Der Club nutzt die sozialen Medien und digitale Videos intensiv, um seine Anhänger zu informieren und einzubeziehen. Dazu gehört auch die Videoberichterstattung über Freundschaftsspiele, die von den Fans in aller Welt sehr beliebt sind. John Dollin, Senior Product and Engineering Manager vom FC Arsenal, erklärt: »70 Prozent des Online-Publikums von Arsenal kommen von außerhalb Großbritanniens und haben nicht immer Zugang zu den Spielen.«

Der FC Arsenal war schon vor zehn Jahren an der Vorfront der digitalen Mediennutzung, etwa mit dem interaktiven Stadion-TV Matchday+.

Bei einem Spiel von FC Arsenal gegen die amerikanische Mannschaft Colorado Rapids aus der Major League Soccer nutzte der britische Club dabei einen neuen Weg bei der Übertragung: Als primärer Sendeweg wurde wie üblich eine Glasfaser-Videoübertragung genutzt, aber als zweiten Sendeweg nutzte der Fußballclub AWS Elemental MediaConnect.

FC Arsenal, Screenshot
Bei einem Spiel von FC Arsenal gegen die amerikanische Mannschaft Colorado Rapids aus der Major League Soccer nutzte der britische Club einen neuen Weg bei der Übertragung.

»Es ist für uns von entscheidender Bedeutung, dass wir für Spiele, wie das gegen die Colorado Rapids, ein Programm entwickeln, das wir einerseits mit unseren Broadcast-Rechtepartnern und andererseits auch über unsere Website, Apps und sozialen Kanäle verteilen können — vor, während und nach dem Spiel.«

Besser via Cloud?

Partner von Arsenal ist in diesem Bereich der Mediendienstleister »The Switch«. Das Unternehmen lieferte einen Live-Stadionvideo-Beitrag für die Begegnung zwischen Arsenal  und Colorado Rapids aus den USA über eine 15-Mbit/s IP-Verbindung zum Arsenal-Stadion in London. Dabei wurde ein neuer Live-Encoder von AWS Elemental in Colorado eingesetzt. Das identische Videoprogramm wurde einmal direkt und einmal via Cloud-Videoübertragungs-Service MediaConnect übertragen. Arsenal dekodierte dann die IP-basierte Einspeisung in seiner Londoner Einrichtung und gab ein HD-SDI-Signal zur weiteren Produktion und lokalen Verteilung an die Inhaber der Senderechte weiter.

FC Arsenal, Emirates-Stadion
Die Begegnung zwischen Arsenal und Colorado Rapids aus den USA wurde über eine 15-Mbit/s IP-Verbindung ins Arsenal-Stadion in London übertragen.

Das funktionierte beim Spiel gegen die Colorado Rapids so gut, dass FC Arsenal nun erwägt, den AWS-gestützten Workflow weiter auszubauen und die wöchentlichen Beiträge an die Inhaber exklusiver Rechte generell so abzuwickeln. Außerdem überlegt der Club, Amazons Simple Storage Service (S3) als Archivierungs- und Backup-Option zu nutzen, um seine lokalen Arbeitsabläufe zu ergänzen.

FC Arsenal, Emirates-Stadion
Das Emirates-Stadion in London ist die Heimstätte des FC Arsenal.

»Wir waren beeindruckt, wie einfach es war, mit AWS Elemental MediaConnect einen Live-Video-Backhaul-Stream von den USA nach London einzurichten und bereitzustellen«, fügte Dollin hinzu. »Der Stream war genauso zuverlässig wie unser primärer Glasfaserpfad, kostete deutlich weniger als Glasfaser oder Satellit und war von besserer Qualität. Wir sehen in diesem Workflow ein erhebliches Potenzial, um sicherzustellen, dass Fans und kommerzielle Partner auf der ganzen Welt mit größerer Flexibilität und geringeren Kosten auf unsere Spiele und unterstützenden Inhalte zugreifen können«, so Dollin weiter.