Branche: 30.03.2007

Panasonic erweitert Plasma-Kapazitäten

Matsushita, der Mutterkonzern von Panasonic hat sich entschlossen, gemeinsam mit dem Chemiekonzern Toray in Japan eine weitere Produktionsstätte für Plasmabildschirme zu bauen.

B_NAB06_Pana_PlasmaDen damals größten Plasmaschirm der Welt, der 1080p-Bildmaterial darstellen kann, zeigte Panasonic während der NAB2006: ein Plasma-Display mit einer Bilddiagonale von 103 Zoll (261 cm).

Damit planen die beiden Unternehmen schon das fünfte Werk für Plasmaschirme, das als Joint Venture betrieben wird. Für Panasonic bedeutet dieses Projekt eine weitere Steigerung der Produktionskapazität im Bereich der Plasmaschirme, außerdem gibt das Unternehmen an, dass man damit zum mit Abstand größten Hersteller von Plasma-Displays weltweit vorrücke. Die fünfte Fertigungsstätte soll größer sein als die bisher schon betriebenen, die Produktion soll im Mai 2009 starten und eine Produktionskapazität von einer Million Bildschirmen pro Monat erreichen (berechnet auf Basis von 42-Zoll-Monitoren.

MIt dem neuen Werk soll der stetig wachsenden Nachfrage auf dem Weltmarkt begegnet werden.

Den Grund für den Boom bei Plasmaschirmen sieht Panasonic vor allem in der Digitalisierung des Fernsehens. Die Prognose: Der globale Markt für TV-Geräte bewegt sich laut Panasonic im Bedarfsbereich von 200 Millionen Stück pro Jahr und soll bis 2010 zu 65 Prozent durch Flachbildschirme gedeckt werden. Dabei geht Panasonic davon aus, dass die Endkunden größere Schirme wünschen: Bereits im Jahr 2010 erwartet das Unternehmen, dass mehr als 30 Prozent der weltweiten Nachfrage auf Flachbildschirme der Größenordnung ab 37 Zoll aufwärts entfallen.

Panasonic plant dabei mit einem Wachstum des globalen Marktes auf bis zu 30 Millionen Plasmaschirme im Jahr 2010, das bedeutet auch, dass der Hersteller davon ausgeht, dass der Marktanteil von Plasma gegenüber LCD wachsen wird.

Erst im vergangenen Jahr hatten die Partnerunternehmen den Bau des vierten Plasma-Werks beschlossen (siehe frühere Meldung).