Personalie: 01.04.2021

HFF München beruft Jürgen Schopper als VFX-Professor

Jürgen Schopper übernimmt ab April 2021 die Professur des Studienschwerpunkts VFX an der HFF München.

Der Studienschwerpunkt ist in der HFF-Abteilung Bildgestaltung (Leitung Prof. Tom Fährmann) verankert und startete zum Wintersemester 20/21.

©Robert Pupeter
HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz

HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz sagt: »Die Besetzung der leitenden Professur für unseren Studienschwerpunkt VFX durch Jürgen Schopper ist ein wichtiges Signal im Zuge des Auf- und Ausbaus des bei uns noch jungen Studienschwerpunkts VFX und mit Blick auf dessen Zukunft … Mit der durch Jürgen Schopper hochkarätig besetzten Professur macht die HFF dem Medienstandort Bayern nun ein konkretes Versprechen. Wir bauen darauf, dass wir unser Versprechen erfolgreich halten können, indem wir dank der Politik und der Branche den Studienschwerpunkt VFX zukünftig strukturell wie personell stark und gesichert aufstellen können.« 

Schopper kommt von der Technischen Hochschule Nürnberg, wo er 20 Jahre lang Modulverantwortlicher Professor für das Studienfach Film & Animation war.  

Von VFX zu Expanded Cinematography
@Robert Pupeter
HFF-Professor Tom Fährmann.

Innerhalb der HFF-Hochschulstruktur ist der Studienschwerpunkt VFX in der HFF-Abteilung Bildgestaltung/Kamera verankert. Ihr Leiter, HFF-Professor Tom Fährmann: »Unter dem Abteilungsdach Bildgestaltung gibt es seit dem Wintersemester 20/21 die beiden Studiengänge Bildgestaltung mit Schwerpunkt Kinematographie (vorher Kamera) und Bildgestaltung mit Schwerpunkt VFX; damit werden angehende Kameraleute mit angehenden VFX-SpezialistInnen gemeinsam ausgebildet. Das bedeutet nicht nur, dass es in der theoretischen Lehre immer wieder inhaltliche Synergien geben wird, von denen alle Studierenden interdisziplinär stark profitieren werden. Sondern auch in der filmischen Praxis ist es von unschätzbarem Wert für eine spätere Zusammenarbeit, wenn beide die Expertise des jeweils anderen kennen. Daraus leiten wir den Begriff der ‚Expanded Cinematography‘ ab, der so in der Hochschulausbildung bislang weltweit einzigartig ist.«

Professor Jürgen Schopper (geb. 1968) studierte Malerei, Design und Digitale Bildgestaltung.

@Bianca Rudolph
Professor Jürgen Schopper.

Er war als freier Computeranimator und als Production Designer für Film- und TV-Produktionen tätig, ehe er 1995 bei 20th Century Fox als Computer Animation Artist für Independence Day beschäftigt war. Der Film erhielt 1996 den Oscar für die besten visuellen Effekte. Zurück in Deutschland wurde Jürgen Schopper bei Arri Film & TV als Visual Effects Supervisor unter Vertrag genommen. In Folge wurde ihm die neu geschaffene Position als Creative Director für VFX übertragen. In dieser Funktion betreute er vor allem Spielfilmproduktionen, aber auch TV-Movies, Serien und Großevents. Für seine Arbeiten erhielt er viele weitere Preise und Auszeichnungen.

Als Referent ist Prof. Jürgen Schopper an Hochschulen sowie auf Messen und Fachkongressen tätig.

2001 wurde Jürgen Schopper als Professor an die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm berufen. An der Fakultät Design leitete er dort das Studienfach Film & Animation und initiierte das Filmfestival »ohmrolle« im größten Kino Nürnbergs, das zur Karrierebühne für viele Studierende wurde.

Eine große Anzahl seiner AbsolventInnen ist inzwischen selbst weltweit erfolgreich im Bereich Visual Effects tätig.

Seit Oktober 2019 war Prof. Jürgen Schopper im Rahmen einer Teilabordnung von der TH Nürnberg an die HFF München an der Entwicklung des neuen Studienschwerpunktes VFX beteiligt.

Im Mai 2020 erteilte das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sein Einvernehmen zur Errichtung des Studienschwerpunkts »Bildgestaltung mit Schwerpunkt Kinematografie oder mit Schwerpunkt Visual Effects« auf der Grundlage des von der Hochschule vorgelegten Konzepts. Im Oktober 2020 begannen dort die ersten Studierenden.

Ab April 2021 übernimmt Jürgen Schopper die Professur des Studienschwerpunkts VFX an der HFF München. Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie, in der Sektion Visual Effects.