Live: 01.08.2007

Broadcast Pix: Slate 100,1000 und 2100

Videomischer.

12606997-B_0707_Slate_BroadPixMit dem Videomischer Slate 2100 wird der Bildmischer zur »One-Man-Show«.

Mit den Broadcast-Videomischer-Modellen Slate 100, 1000 und 2100 will der Hersteller Broadcast Pix die Aufgaben einer kompletten Sende-Regie in einem Gerät unterbringen. Der Mischer basiert laut Hersteller auf einer klassischen A/B-Architektur (Program/Preview) für bis zu zwölf analoge oder digitale Live-Quellen, drei bis sechs Keyer, einen bis acht Chromakeyer, optional DSK- und Aux-Busse. Jeder Keyer verfügt dabei über einen eigenen DVE-Kanal.

Vom integrierten Still- und Clipstore können Videoclips, Grafiken und Animationen direkt angewählt und wiedergegeben werden. Der Schriftgenerator Title Motion von Inscriber ist als Standard enthalten. Die optionale Software CG Connect erlaubt es, über ein XML-Interface Daten aus externen Quellen einzubinden. So lassen sich Grafiken für Spielstände oder Börsenkurse in Echtzeit aktualisieren indem etwa eine externe Excel-Datei als Datenquelle dient.

Mit dem integrierten Multiviewer lassen sich laut Hersteller alle Quellen, Audio-Meter, Timer, Logos, Schriften, Grafiken, Tallies und weiteres anzeigen sowie auf einem größeren Display auch frei positionieren. Das Slate-System verfügt optional auch über eine Schnittstelle zur Kamerasteuerung. So können Kamerapositionen manuell per Konsolen-Joystick angesteuert oder gespeichert und auf Knopfdruck ausgeführt werden, womit auch programmierte Schwenks möglich sein sollen.

Für einen automatisierten Programmablauf sollen laut Hersteller sämtliche Mischerfunktionen und -befehle als Snapshot gespeichert und nacheinander abgerufen oder per Scripting programmiert werden können.

Alle Slate-Modelle verfügen über Frame-Synchronizer und Auto-Aspect-Control für die Mischung von 4:3– und 16:9-Quellen. Das kurze Delay des Mischers soll unabhängig von den verwendeten Effekten immer konstant bleiben. Die Eingabekonsole bietet per PixButtons (beschriftbare LCD-Tasten) direkten Zugriff auf neun und per Shift-Ebene auf neun weitere Quellen. Slate kann alternativ und parallel per Hardware-Konsole, Touchscreen oder auch mit der Maus bedient werden. Durch Berühren des Bildes auf dem Monitor kann eine Quelle direkt On-Air geschaltet werden. Weiterhin stellt die Software-Emulation der Konsole (SoftPanel) alle Funktionen virtuell bereit. Damit soll ein verteiltes Arbeiten ohne zusätzlichen Hardware-Aufwand und von verschiedenen Standorten aus möglich sein.

Externe Audiomischpulte sollen sich per MIDI ankoppeln und steuern lassen.

Alle Slate-Produkte (100, 1000, 2100) sind jeweils mit analogen und SDI Eingängen erhältlich. HD-Eingänge (1080i, 720p) und SD-Autosensing sollen ab der IBC2007 verfügbar sein und bei bestehenden Systemen nachrüstbar sein.