Recording: 04.02.2010

Abekas: Mira

Vierkanaliger HD/SD Produktionsserver mit 3-fach Super Slow Motion Fähigkeit.

Mira ist ein mehrkanaliger HD Videoproduktionsserver des kalifornischen Broadcastherstellers Abekas. Der vierkanalige HD/SD Produktionsserver soll bei einem guten Preis-Leistungsverhältnis hohe Bildqualität, Unterstützung für 3-fach Slomo und Instant-Replay-Funktionalität bieten. Mira wurde speziell zum Einsatz im Live-Betrieb konzipiert.

Als Haupteinsatzgebiete werden animierte Trenner mit Video, Key und Audio, Bildwiederholung und Zeitlupenwiedergabe bei Sportübertragungen, sowie das Zuspielen von Video- und Grafikinhalten auf On-Set-Monitoren genannt. Dabei wird die 3-fach Slow-Motion Aufzeichungs- und Wiedergabefunktion vom Hersteller besonders betont. Neben aktuellster Video- und Audioverarbeitung und RAID-6 Festplatten, soll Mira mit 15-, 30- und 60-Stunden HD-Aufzeichungskapazität für Video, Audio und Timecode geliefert werden können. Wird nur SD-Video aufgezeichnet liegen die Kapazitäten laut Abekas bei 32, 41 und 82 Stunden. Die Kombination zwischen der hohen zeitlichen Aufzeichnungskapazität und Miras vertikale Interpolation sollen demzufolge für beste Zeitlupenwiedergabe sorgen.

Bei der Aufzeichung kommt die JPEG2000 Wavelet-Komprimierung bei Datenraten von bis zu 200 MBit/s bei 10 Bit Quantisierung zum Einsatz (bei SD bis zu 175 Mbit/s). Insgesamt gibt es nach Abekas-Angaben zehn Presets zum Einstellen der Datenraten zwischen 200 MBit/s und 75 MBit/s bei HD; und von 175MBit/s bis 25MBit/s bei SD. Für audiointensive Anwendungen bietet Mira bis zu 8 AES und 16 embedded Audiokanäle pro Videokanal. Mira ist in einem 3 HE-Chassis untergebracht und soll eine Hardwareplattform geschützt durch RAID-6 Formatierung, einfachst austauschbare, hot-swappable Videofestplatten, redundante Netzteile und einfach austauschbare Lüfter bieten. Die RAID-6 Video- und Audiofestplatten sind frontseitig zuänglich und die RAID-6 Konfiguration soll den gleichzeitigen Ausfall von bis zu zwei Festplatten erlauben, ohne dass hierbei der Betrieb gestört würde. Zudem sollen Stand-By Festplatten definiert werden können, die im Fehlerfall automatisch die Funktion einer defekten Platte übernehmen können.

Weitere Funktionen, die Abekas nennt: schneller Datei-Import für Quicktime-Dateien inklusive RGB, Alphakanal und Audio zu Video+Key+Audio Clips; 4 serielle RS422-Schnittstellen mit Unterstützung für Sony- Louth VDCP- und Odetics Protokoll, wodurch Mira mit Slomo-Controllern von Sony, Thomson, Lance Design und DNF Controls gesteuert werden kann; acht unkomprimierte digitale Audiokanäle mit 24-bit Quantisierung und 48kHz Sampling (optional 16 Kanäle); LTC & VANC-Timecode Aufzeichnung und Wiedergabe; intuitive und übersichtliche Benutzeroberfläche mit integrierter Video/Audio/Timecodeanzeige; eingebauter Multiviewer zum Monitoring sowie entsprechende Steuermöglichkeiten für alle vier Videokanäle. Die Mira-Hardware kann dem Hersteller zufolge jederzeit durch den Benutzer so umkonfiguriert werden, dass gleichzeitig aufgezeichnet und wiedergegeben werden kann – bei gemeinsamer Speichernutzung und das für jeden der vier möglichen Videokanäle.

Standardmäßig kann Mira bis zu zwei Video-, Key-, Audio- und Timecode (VKAT)-Sets aufzeichnen und wiedergeben. Die Möglichkeit zur VKAT-Speicherung unter einem einzigen Clipnamen soll viele Produktions- und Postpro-Abläufe erheblich vereinfachen. Die 2-fach und 3-fach Slow-Motion-Aufzeichnung und Wiedergabe ist optional verfügbar.