Display, Recording, Zubehör: 22.03.2016

Flame: Neue 4K-HDR-Recorder von Atomos

Atomos kündigt mit dem Shogun Flame und Ninja Flame zwei neue Fieldrecorder mit 7-Zoll-Touchpanel an, die das Aufzeichnen in 4K-HDR unterstützen.

Mit neuen Versionen der schon existierenden Fieldrecorder Shogun und Ninja, geht der Hersteller Atomos den Markt für 4K-HDR-Aufzeichnung an. Die Geräte tragen die Zusatzbezeichnung Flame, heißen also Shogun Flame und Ninja Flame. Beiden ist gemeinsam, dass sie einen 7-Zoll-Touchscreen in HD-Auflösung mitbringen, der eine größere Helligkeit bietet, als die schon bekannten Atomos-Geräte (1.500 cd/m²), außerdem sollen die 10-Bit-Displays eine bessere Bildqualität bieten und einen Kontrastumfang von 10 Blenden realistisch darstellen können. Die Geräte können in HD oder 4K aufzeichnen und das verbesserte Display kann den Dynamikumfang von HDR-Aufnahmen darstellen.

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Ninja (rechts, mit roten Ecken) bringt HDMI-Schnittstellen mit, Shogun bietet zusätzlich SDI-Buchsen. In der Flame-Version sind die Geräte für HDR optimiert.

Den Shogun Flame bietet Atomos zum Netto-Listenpreis von 1.695 Euro an und den Ninja Flame 1.295 Euro. Der Unterschied zwischen den Geräten besteht im wesentlichen bei den Schnittstellen: Ninja ist ein HDMI-only Recorder, während Shogun HDMI- und SDI-Anschlüsse bietet. In diesen Preisen ist neben den Geräten auch jeweils schon einiges Zubehör enthalten.

Unterschied der Flame-Serie zu den Grundgeräten
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Die Geräte der Flame-Serie sollen auch in heller Umgebung noch ohne Sonnenschutz nutzbar sein.

Die Recorder der Flame-Serie sind mit dem AtomHDR-Engine ausgestattet, der die Möglichkeiten des HD-Displays mit einer Helligkeit von 1.500 cd/m² optimal ausnutzt. Dank der gegenüber den meisten ähnlichen Geräten deutlich höheren Helligkeit des Displays, lässt sich der Monitor selbst bei Tageslicht ohne Sonnenblende verwenden, erläutert Atomos.

In Verbindung mit einem patentierten Bildverarbeitungsverfahren wird zudem der volle Dynamikumfang von Log-Aufnahmen auf einem Field-Monitor sichtbar, so Atomos. AtomHDR unterstützt laut Hersteller die Log-Formate der großen Kamerahersteller wie Sony, Canon, Panasonic, Arri, Red und JVC — und stellt Bilder in diesen Formaten farbrichtig und mit auf das Display optimiertem Kontrastumfang dar, so dass das Fokussieren und Beurteilen der Bilder auf dem Display auch bei der Aufnahme von HDR-Bildern im Log-Modus leichter wird.

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Das in beiden Flame-Modellen identische Display ist heller und kann einen höheren Dynamikumfang darstellen, als die bisherigen Geräte das konnten.

Der in beiden Modellen identische 7-Zoll-Monitor verfügt über eine native Auflösung von 1.920 x 1.200 Bildpunkten mit 325 ppi und 10-Bit-Farbquantisierung (1,07 Milliarden Farben). Zum Vergleich: 8-Bit-Monitore können nur 16,7 Millionen Farben wiedergeben. Bei Flame-Geräten entsteht also ein natürlicherer Bildeindruck. Das Display lässt aber auch vom HDR- auf Rec.709-Modus umstellen.

Auch mechanisch gib es Unterschiede zu den bisherigen Modellen. So besitzen beide Flame-Geräte gummierte Ecken die für einen besseren Schutz der Geräte sorgen sollen. Auch das Gehäuse wurde verändert und bietet jetzt zwei Akku-Steckplätze für NP-F750-Akkus — inklusive der Möglichkeit, im laufenden Betrieb die Akkus zu wechseln und das Gerät kontinuierlich mit Strom zu versorgen.

Gleiche Grundausstattung

Gleich geblieben sind die Monitoring- und Analyse-Tools wie etwa RGB-, Waveform-, Vektorskop-Darstellung, Peaking und Zebra. Neben der Funktion als Fieldmonitor dienen die Geräte als 4K-oder HD-Recorder, die in ProRes 10-Bit 4:2:2 oder DNxHR/DNxHD aufzeichnen.

Ninja Flame
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Ninja Flame ist ein HDMI-Recorder.

Der Ninja Flame ist ein HDMI-only Recorder und daher für die Kombination mit Fotoapparaten prädestiniert. Im Lieferumfang sind neben dem Recorder selbst, auch ein Hartschalenkoffer, eine Sonnenblende, ein Ladegerät, ein Steuerkabel, zwei NP-F750-Akkus, eine USB-3.0-Docking Station, ein D-Tap-Adapter, fünf Gehäuse für 2,5-Zoll-Festplatten und ein 12V-Netzteil enthalten.

Der Ninja Flame soll ab sofort im Handel zum Netto-Listenpreis von 1.295 Euro erhältlich sein.

Shogun Flame
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Shogun Flame bringt mehr Anschlüsse mit.

Der Shogun Flame bietet neben HDMI- auch SDI-Schnittstellen und wandelt auch zwischen diesen Schnittstellen. Er bietet einen XLR-Audioanschluss sowie eine LTC/Genlock-Anschlussmöglichkeit. Via SDI kann er auch Signale von professionellen Videokameras entgegennehmen, darunter auch Raw-Signale von Canon- und Sony-Kameras, die dann in ProRes/DNxHR aufgezeichnet werden. Im Lieferumfang enthalten: Hartschalenkoffer, Sonnenblende, Ladegerät, XLR-Breakout-Kabel, Control-Kabel, zwei NP-F750-Akkus, USB-3.0-Docking Station, D-Tap-Adapter, fünf Gehäuse für 2,5-Zoll-Festplatten und ein 12V-Netzteil.

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Beide Flame-Geräte sollen sofort verfügbar werden.

Der Shogun Flame soll ab sofort im Handel zum Netto-Listenpreis von 1.695 Euro erhältlich sein.