Audio, Mikrofon, Test, Top-Story, Zubehör: 27.05.2021

Audio-Praxistest: Saramonic Blink 500 Pro

Der Tonzubehöranbieter Saramonic hat seine WLAN-Funkstrecke Blink 500 überarbeitet. film-tv-video.de hat sie ausprobiert.




Performance

Als Akkulaufzeit beim Empfänger ermittelten wir im Durchschnitt 6 Stunden und 55 Minuten beim Betrieb beider Sender, ein guter Wert. Die Sender halten sogar noch einige Minuten länger durch.

Saramonic, Blink 500 Pro, Audiofunke, © Nonkonform
Alle Einheiten können auch während des laufenden Betriebs geladen werden.

Alle Einheiten können auch während des laufenden Betriebs geladen werden, wenn man sie etwa mit einer separaten Powerbank versorgt.

Die Ladestation, die ja auch gleichzeitig selbst einen eingebauten Akku hat, kann man ebenfalls in Drehpausen unterwegs verwenden, um die Einheiten wieder zu laden. Die Akkus von Sendern und Empfänger sind innerhalb von knapp zwei Stunden voll geladen, wenn man sie in die Box steckt. Innerhalb einer Stunde sind bereits zwei der drei Ladebalken wieder sichtbar.

Durch die Übertragungsfrequenz von 2,4 GHz ist die Reichweite limitiert, und Hindernisse oder abschirmende Objekte können zum Abreißen der Übertragung führen. Das kann etwa dann passieren, wenn der Körper des Protagonisten die Verbindung zwischen Sender und Empfänger abschirmt und dadurch die Sendeleistung signifikant reduziert. Besonders wenn man über weitere Strecken übertragen will, muss man darauf achten, dass das nicht passiert, am besten sollte der Sender Sichtverbindung zum Empfänger haben oder zumindest in diese Richtung zeigen und keine Hindernisse aufweisen. Zeigte der Körper des Protagonisten Richtung Kamera und man trug den Sender in der vorderen Hosentasche, dann gab es bis 43 m Entfernung auf freier Strecke keine Probleme. Ging man weiter weg, brach das Signal ab. Trug der Protagonist den Sender in der hinteren Hosentasche, war schon nach 27 m Schluss. War der Sender direkt mit freier Sicht auf die Kamera gerichtet, schafft das Blink 500 Pro 82 m Abstand, ab dann gab es kurze Unterbrechungen, ab 100 m brach die Verbindung komplett ab. Bei Unterbrechungen, oder wenn das Signal ganz abbricht, gibt es wenigstens keine unangenehmen Knacks-Geräusche.

In Innenräumen schaffte das Blink 500 Pro die gleichen Übertragungsleistungen wie andere WLAN-Funkstrecken: eine geschlossen Holztür und eine Glastür überwand das Blink 500 Pro ohne Probleme. Eine Metalltür hingegen beendet den Empfang.

Saramonic, Blink 500 Pro, Audiofunke, © Harrer
Selbst beim ausgeschalteten eigenen Handy kam es beim Blink 500 Pro oft zu sehr spezifischen Störgeräuschen in engen Ferzquenzbändern. Hier bei einer Raumatmo deutlich an den Peaks zu sehen.

Ein generelles Problem beim Saramonic Blink 500 Pro scheint seine Anfälligkeit für spezifische Einstrahlungen zu sein, vermutlich durch aktive WLANs oder Handys in der Nähe. Dabei war es beim Test schwer, die Störungsquellen genau zu identifizieren, sowohl in Büroräumen und einer Wohnung kam es oft zu denselben Interferenzen in sehr spezifischen schmalen Frequenzbändern, die doch hörbar über dem Grundrauschen lagen. Das störte zwar nicht den Empfang, führt aber zu einem Grundton, der etwa  10 bis 15 dB dB über dem Grundrauschen und damit näher am Nutzsignal lag.

Eigene Handys waren bei den Tests natürlich im Flugmodus. Es gab aber natürlich andere aktive WLANs und wahrscheinlich auch Handys in anderen Büroräumen. Bei denselben Tests mit dem Rode Wireless Go kam es in keinem Fall zu diesem Phänomen.

 

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