Objektiv, Zubehör: 21.12.2023

The Tuner für Vintage Look

The Tuner ist eine variable Linse, die Digitalkameras eine authentische Vintage-Ästhetik verleiht.

The Tuner ist eine variable Linse, die Digitalkameras eine authentische Vintage-Ästhetik verleiht. The Tuner verwandelt Standardobjektive und spiegellose Vollformat-Digitalkameras so, dass sich damit der Vintage-Glas-Look von Super Baltars und Canon K-35s nachahmen lässt – und das in Echtzeit, nicht in der Postproduktion oder mittels anderer aufwändiger Methoden.


Video von AVT Plus über The Tuner.
Patentierte Vari-Tune-Technologie

The Tuner nutzt die weltweit zum Patent angemeldete Vari-Tune-Technologie. Diese Technologie ermöglicht es, den Look beim Dreh im Stil des 70er- und 80er-Jahre-Kinos zu verändern, ohne hierbei den Fokus zu verlieren. Vari-Tune ist letztlich eine vielseitige Zwischenlinse, mit der Kreative jeden gewünschten Look kreieren können.

©AVT Plus
The Tuner nutzt ein präzises optisches System …
»The Tuner«: Funktionsweise 

The Tuner funktioniert ähnlich wie ein Zoomobjektiv. Diese optischen Präzisionssysteme verwenden mehrere Elemente, die sich in einer Nocke unterschiedlich bewegen, um bestimmte Aspekte – in der Regel die Brennweite – zu verändern und gleichzeitig den Fokus beizubehalten.

Im Gegensatz zum Detuning nutzt The Tuner ein präzises optisches System, um den Grad der Bildveränderung einzustellen und so jeden gewünschten Look zu simulieren.

Die Vari-Tune-Technologie fungiert als Präzisionsgenerator für Aberrationen und ermöglicht es, bestimmte oder kombinierte Aberrationen in das Objektiv einzubauen, um ein unverwechselbares Bild zu erzeugen. Sphärische Aberrationen dritter und höherer Ordnung sowie subtile chromatische Aberrationen tragen zu dem erwünschten Bloom- und Glow-Effekt in modernen Projekten bei.

@Module 8
… um den Grad der Bildveränderung einzustellen …

Module 8 nutzt Koma, Astigmatismus und andere Aberrationen, um besondere Bildeffekte zu erzeugen. Das L3-Retroscope-Objektiv nutzt beispielsweise den außeraxialen Astigmatismus, der bei alten anamorphotischen Objektiven vorkommt, um auch mit sphärischen Objektiven ein anamorphotisches Gefühl bei flachem 2,4:1-Material zu erzeugen.

Die Adapter sind sehr kompakt, kompatibel mit wirklich jeder spiegellosen Kamera und nutzen einen ausgeklügelten CAM (Computer-Aided Manufacturing) -Mechanismus sowie eine spezielle Elektronikplatine. Module 8 plant, diese Technologie auf andere Produkte auszuweiten.

Keine Nachbearbeitung, keine KI

Auch wenn manche behaupten werden, dass ein einfacher Filter oder Nachbearbeitungstechniken den begehrten Vintage-Look imitieren könnten, übertrifft die überlegene Qualität von Module 8 die KI und die Standardvorlagen von Softwaretools, betont der Distributor AVT Plus. Die authentischen Ergebnisse einer echten manuellen Optik seien unverkennbar.

@Module 8
… und so jeden gewünschten Look zu simulieren.

Module 8 bietet The Tuner L1–L3 für jeweils unter 2.000 Euro an.

Geeignete Kameras und Objektive

Die aktuellen Modelle L1, L2 und L3 sind in zwei Varianten verfügbar: mit einem Sony-E-Mount oder einem Canon-RF-Mount – jeweils kameraseitig.

Auf Objektivseite sind alle Modelle mit einem Canon-EF-Mount gefertigt. Ob weitere Varianten geplant sind, ist derzeit noch offen. 

@Module 8
AVT Plus aus Hamburg ist Distributor für The Tuner in Europa.
Fazit

Mit der weltweit zum Patent angemeldeten Technologie von Module 8 lassen sich, wie es scheint, eindrucksvolle Ergebnisse im Bereich Kinematografie erzielen. Es ist den Entwicklern offenbar nicht nur gelungen, klassische Objektive nachzubilden, sondern auch die Intensität des Looks manuell kalibrierbar zu machen. Das ist nicht nur ein Schritt nach vorn, sondern eine völlige Innovation.

AVT Plus aus Hamburg ist Distributor für The Tuner in Europa. Bereits das L2-Modul hat den Anbieter aus Hamburg im First-View-Test sehr beeindruckt.

 

»The Tuner«: Die Entwickler

Iain Neil hat sich mit seinen über 40 Jahren Erfahrung im Entwickeln von Objektiven und Technologien weltweit einen Namen gemacht. Er hat diverse Unternehmen in den Bereichen Optikdesign und Kinematografie maßgeblich geprägt. 

Im Jahr 2021 übernahm Neil die Position des Chief Optics Advisor bei Cooke und leitete das hauseigene Team von Objektivdesignern. Seine beeindruckende Arbeit wurde mit 13 Academy Awards für wissenschaftliche und technische Leistungen, zwei Emmy Engineering Awards und einem Fuji Gold Medal Award ausgezeichnet. Neil hält ein Portfolio von über 100 weltweiten Patenten, die sich auf die Entwicklung von Optiken im sichtbaren, infraroten und ultravioletten Bereich erstrecken.

Mike Thomas, Mitbegründer von Moment, hat sich als herausragender Objektivdesigner hervorgetan. Sein Streben nach erstklassiger Qualität zeigt sich in Moment-Objektiven wie dem erfolgreichen Anamorphic Adapter 1.33, der seit seinem Debüt im letzten Sommer für Furore sorgt.

In seiner 30-jährigen Karriere hat Mike die Entwicklung kundenspezifischer Linsensysteme, optische Fertigung und vertikale Lieferketten begleitet. Als Gründer von drei Optikunternehmen brachte er wertvolle Erfahrung in Module 8 ein – um innovative Ideen in ein erfolgreiches Produkt zu verwandeln.

Jim Elias, der optomechanische Konstrukteur von Module 8, hat maßgeblich zur Linsentechnologie beigetragen.