Praxistest: Drohne DJI Neo 2
Ist die DJI Neo 2 die Einsteigerdrohne für jeden? film-tv-video.de hat’s getestet.
Die DJI Neo 2 ist eine sehr einsteigerfreundliche, leichte Drohne. Man kann sie per WLAN fliegen oder über das DJI O4 Übertragungssystem, welches hinten an der Drohne installiert wird. Dementsprechend ändert sich auch das Gewicht, wobei die Neo 2 wie auch die Neo 1 weit unter der 250-Gramm-Grenze liegen. Ohne Modul wiegt die Neo 2 um die 150 g, mit Modul 160 g. So hat sie eine EU-Klassifizierung von C0.

Die Preise inkl. 19 % MwSt. gestalten sich wie folgt:
- DJI Neo 2 (Drone only) 239 €
- DJI Neo 2 Fly More Combo (Drone only) 329 €
- DJI Neo 2 Fly More Combo 399 €
- DJI Neo 2 Motion Fly More Combo 579 €
- DJI Neo 2 Propellers 5 €
- DJI Neo 2 Propeller Guard 9 €
- DJI Neo 2 Digital Transceiver 21 €
- DJI Neo 2 Intelligent Flight Battery 39 €
- DJI Neo 2 Two-Way Charging Hub 35 €

Wir haben die Fly More Combo zum Testen bekommen. Sie beinhaltet neben der Drohne und dem Remote Controller N3 das Übertragungsmodul, drei Akkus sowie die 3-fach-Ladestation. Ich würde wie immer die Combo empfehlen – wenn man schon Geld für eine Drohne ausgibt, kann man die paar mehr Euro auch noch investieren. Es bietet auf jeden Fall einen Mehrwert.
Leider hat die Drohne noch den ½-Zoll-Sensor der Vorgängerin. Ansonsten wäre sie aber auch eine direkte Konkurrentin zur Mini.

Aufgenommen werden kann in 4K 4:3 mit 30p, 50p und 60p; in 4K 16:9 sogar bis 100p, solange man einen Controller zur Steuerung benutzt. Vertikal lässt sich mit 2.7K in 30p, 50p und 60p filmen. 25p bleibt wie immer außen vor. Als Bildprofil steht lediglich »Normal« zur Verfügung. Dem kleinen Sensor geschuldet sollte man auch bei niedrigen ISO-Werten bleiben.

Wie bereits erwähnt ist jetzt ein 2-Achsen-Gimbal verbaut. Da die Drohne sehr leicht und windanfällig ist, macht dieser total Sinn. Bei der ersten Neo kamen die Aufnahmen bei Wind noch ziemlich wackelig daher, das ist jetzt (Spoiler) Geschichte.
Weiterhin ist LIDAR vorne in der kleinen Drohne verbaut. Zusammen mit den nach unten gerichteten Infrarotsensoren und dem Omnidirectional Monocular Vision System ergibt sich eine 360-Grad-Abdeckung. Wie auch die erste Version kann die Neo 2 von der Hand aus starten und auch wieder auf dieser landen.

Neu ist ein kleines Display an der Vorderseite, welches die aktuellen Einstellungen anzeigt. An der Seite der Drohne befinden sich zwei Modustasten, um zwischen Tracking und den anderen QuickShots wechseln zu können. Man braucht also theoretisch überhaupt keinen Controller und kein Handy zum Fliegen. Im sogenannten Palm-Modus macht die Drohne natürlich nur Selfie-Aufnahmen. Die Person, von deren Hand sie startet, wird dann auch gleich getrackt. Per Gestensteuerung lässt sich die Flugbahn der Drohne ändern oder das Tracking wechseln.
Integriert ist Active Track+, was eine bessere Motivverfolgung bis zu einer Geschwindigkeit von 43 km/h bringen soll.
Testvideo DJI Neo 2.

Da es bei DJI ja etliche Controller und Brillen gibt, hier kurz die Kompatibilitätsliste der Neo 2: Nutzbare Controller: DJI RC 2, DJI RC-N3, und DJI RC-N2. Fliegt man FPV, braucht man den FPV Controller 3 sowie die DJI Goggles 3 oder DJI Goggles N3. Der DJI Motion Controller ist auch nutzbar. Mit Voice Control 2.0 wurde die Sprachsteuerung verbessert. Nutzt man Bluetooth-Kopfhörer, kann man so die Drohne steuern, während sie einen verfolgt.

Die Neo 2 kommt mit vollem Propellerschutz, also oben sowie unten. Der obere lässt sich abnehmen, um die Flugeigenschaften zu verbessern. Für den Verfolgungsmodus habe ich ihn aber immer dran gelassen, die Drohne flog ohne Probleme. Und ein weiterer Schutz, wenn man nicht selbst am Steuer sitzt, ist immer gut.

Neben sechs QuickShot-Modes kann man auch »Mastershots« nutzen, eine Funktion, bei der die Drohne automatisch verschiedene Szenen aufnimmt und diese zusammenschneidet.
Eine SD-Karten-Option gibt es nicht, der interne Speicher ist 49 GB groß. Da Videos maximal mit 60 MB/s aufgenommen werden, hat man hier aber viel Platz zur Verfügung.

Ein Akku verspricht eine Flugzeit von 19 Minuten ohne Propguards, 17 Minuten mit. Fotos können mit 12 MP im jpg-Container aufgenommen werden.
Die ganzen Eigenschaften der Neo 2 lesen sich sehr YouTube- bzw. Contentersteller- like. Auf diese zielt die neue Drohne auch voll ab. Nutzt man etwa die App, kann man z.B. seinen eigenen Ton aufnehmen, während die Propellergeräusche herausgefiltert werden.
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