Messe: 09.09.2007

IBC2007: Blue Order meldet Erfolge

Von einem Trend, der sich in der Branche schon länger abzeichnet und der nun auch während der IBC2007 sichtbar wird, profitieren Unternehmen wie Blue Order: file-basierte Produktionssysteme können nur im Zusammenspiel mit leistungsfähigen Datenmanagement-Werkzeugen ihre Vorzüge entfalten.

Blue Order stellt Asset-Management-Systeme her und hat mit Media Archive 3.1 ein gereiftes Produkt im Angebot. Nach einem Management-Buy-In zum Ende des vergangenen Jahres (siehe Meldung) hat sich das Unternehmen neu strukturiert und ausgerichtet. Auch als Ergebnis einer effizienteren Aufgabenteilung und neuer Organisationsstrukturen, konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben Umsatz und Ertrag deutlich steigern: Im ersten Halbjahr wurden demnach schon 80 % der Ergebnisse des gesamten Vorjahres erreicht. Folgerichtig hat Blue Order neue Mitarbeiter eingestellt und plant einen weiteren Ausbau, auch in Form einer Dependance in München, die im kommenden Jahr eröffnet werden soll.

»Die Messe ist bisher für uns sehr erfolgreich, es kamen von Beginn an zahlreiche Kunden, Interessenten und Partner zu uns an den Stand und wir konnten sehr interessante Gespräche führen«, fasst Ulf Genzel den Messeauftakt der IBC2007 zusammen. »Es wird sehr positiv aufgenommen, dass wir unser Portfolio in Richtung Workflow-Management und Content-Plattform ausbauen. Wir haben im Dialog mit den Kunden das Thema Asset Management deutlich weiterentwickelt.«

90 % der Aufträge von Blue Order kommen von außerhalb Deutschlands, aus allen Teilen der Welt. Mit der Einstellung eines neuen VP Sales für Nordamerika will das Unternehmen das Geschäft in den USA noch weiter intensivieren. Aber auch in Deutschland ist Blue Order erfolgreich, unter den bisherigen Kunden befinden sich neben vielen anderen auch der BR und das ZDF. In jüngerer Zeit konnte Blue Order in Deutschland sowohl mit bestehenden Kunden neue Projekte umsetzen wie auch ganz neue Anwender gewinnen.

So installierte Blue Order bei der ProSiebenSat.1 Produktion (kurz: P7S1 Produktion) einem der ersten Blue-Order-Kunden überhaupt, vor kurzem die aktuelle Version 3.1 von Media Archive, migrierte damit das bestehende System und erweiterte es um zusätzliche Funktionalität. Der Aufbau des Systems bei der P7S1 Produktion hat schon im Jahr 1999 begonnen, dabei arbeitete Blue Order — damals noch unter dem Namen Tecmath — eng mit dem Kunden zusammen, um eine Lösung zu realisieren, die schließlich in eine file-basierte Produktion und ein digitales Archiv mündete.

Das nun bei P7S1 installierte Media Archive 3.1 nutzt die .Net-Technologie von Microsoft, die darin begründete Flexibilität war nach Firmenangaben einer der Gründe, weshalb sich P7S1 für die Migration auf die jüngste Blue-Order-Software entschied.

Besonders hebt der Hersteller die Integration von Reuters World News Express, Quantel sQ-Servern, Leitch-Servern der Nexio-Baureihe von Harris, dem P7S1-Newsroom-System und weiteren Komponenten hervor. Als zentrale Datenbank dient bei P7S1 nun Microsofts SQLServer 2005.

Ganz neu hat Blue Order einen Auftrag von Plazamedia erhalten. Das Unternehmen will auf der Basis von Media Archive ein digitales file-basiertes Archiv aufbauen und sukzessive die komplette file-basierte Signal-, Material- und Programmverteilung bis hin zur Sendeabwicklung integrieren. Plazamedia wickelt unter anderem als Dienstleister die Sendeabwicklung von Teilen des Premiere-Angebots und von T-Home ab.

Als Stärken von Media Archive gelten neben der umfangreichen, integrierten Dokumentations- auch die umfangreiche Metadaten-Funktionalität sowie eine Anbindung an die Sendeabwicklung. Blue Order selbst sieht hier einen klaren Unterschied zwischen Content und Asset-Management-Systemen, scheut aber auch nicht davor zurück, hier Brücken zu schlagen, wenn die Kunden das wünschen. So verweist Blue Order auf ein Projekt, bei dem Media Archive und Avids Interplay verknüpft wurden.

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