Messe: 23.09.2008

IBC2008: Snell & Wilcox liefert Kahuna ans ZDF

Im Videoreport stellt Stefan Geradts den Mischer Kahuna von Snell & Wilcox vor und erläutert die Gründe des ZDF, sich für diesen Mischer zu entscheiden.

Snell & Wilcox kann sich über einen bisher in Deutschland unerreichten Erfolg für seinen Bildmischer Kahuna freuen: Das ZDF hat sich entschieden, innerhalb der kommenden vier Jahre zwölf dieser Mischer an verschiedenen Standorten zu installieren (siehe auch frühere Meldung). Vier der Geräte sind schon ausgeliefert und gehen in Kürze in Betrieb. Mit dieser Investition des ZDF kann Snell & Wilcox auch in Deutschland einen Vorzeigekunden im Mischerbereich vorweisen. Bisher hatten hier Thomson Grass Valley und Sony den Bildmischermarkt klar dominiert.

Stefan Geradts sieht bei Kahuna in verschiedenen Bereichen einen technischen Vorsprung gegenüber anderen Mischern im Markt, was die Entscheidung des ZDF sicher beeinflusst habe. So kann Kahuna an jedem seiner 80 Eingänge jedes beliebige Videosignal akzeptieren und wandelt es dann enstprechend um. Dabei wird die Up/Down-Konverter-Funktionalität intern flexibel zugewiesen, was die Multiformat-Fähigkeiten wesentlich erweitert.

Flexibilität ist auch unter anderen Aspekten ein Pluspunkt des Kahuna: Der Mischer bietet zahlreiche Schnittstellen zu externer Hard- und Software anderer Anbieter. So erlaubt er eine enge Integration mit Servern verschiedener Hersteller, kann mit unterschiedlichen Tally-Systemen kombiniert werden und etwa auch Animationen aus unterschiedlichen Softwares übernehmen.

Im Effektbereich stellte Snell & Wilcox zur IBC2008 Filmeffekte für den Kahuna vor, die in Echtzeit zur Verfügung stehen. Damit können Videosignale auf Knopfdruck wie historische Filmaufnahmen aussehen. Fluid Effects, eine weitere Neuerung, erlaubt es, 3D-Formen aus Grafik-Programmen zu übernehmen und zum Live-Mapping mit Videoinhalten zu nutzen.

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