Messe: 13.09.2010

IBC2010: DVB-T plus-Showcase bei Media Broadcast

Im Rahmen eines Showcases zeigt Media Broadcast zusammen mit dem Institut für Rundfunktechnik (IRT) auf der IBC2010 den Prototypen seines HbbTV-basierten Portals DVB-T plus.

DVB-T plus verbindet das digitale Antennenfernsehen mit dem internetbasierten Dienst Hybrid Broadcast Broadband TV, kurz HbbTV. Media Broadcast möchte mit DVB-T plus den terrestrischen Empfangsweg für digitales Fernsehen um interaktive Zusatzdienste erweitern.

Durch HbbTV wird es möglich, zusätzliche Inhalte zum aktuell gesendeten Programm auch interaktiv abzurufen. Der Zuschauer kann aus dem laufenden Fernsehprogramm heraus direkt auf Internetseiten zugreifen. So ist beispielsweise die Einbindung von Mediatheken, Video-on-Demand-Angeboten, Voting-Applikationen oder zum Programm passenden Shopping-Anwendungen denkbar. Da HbbTV die Brücke zwischen klassischem Fernsehen und interaktiver Internet-Nutzung schlägt, wird es auch als Hybrid TV bezeichnet. Durch die mittlerweile hohe Verbreitung breitbandiger Internetanschlüsse, die zur Nutzung von HbbTV notwendig sind, ist eine der Grundvoraussetzungen zur Durchsetzung der neuen Technologie vorhanden.

Zur Übertragung des eigentlichen Fernsehprogramms wird bei DVB-T plus von Media Broadcast der DVB-T2 Standard genutzt, bei dem bereits die Verknüpfung von «Broadcast und Broadband» vorgesehen ist. DVB-T2 ermöglicht zudem die Parallelverbreitung von HD- und SD-Programmen durch eine effizientere Nutzung des vorhandenen Frequenzspektrums. Außerdem soll die Empfangsqualität bei der Verwendung mit mobilen Endgeräten besser als beim derzeitigen DVB-T sein.

Bei Media Broadcast sieht man durchaus Bedarf für die Einführung der neuen Übertragungsplattform: »Mit dem Aufbau neuer hybrider Services für das digitale Antennenfernsehen erfüllen wir zentrale Anforderungen vieler Marktteilnehmer und führen den Erfolgsweg der Terrestrik konsequent fort«, sagt Henrik Rinnert von Media Broadcast.

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