SDI: Opticomm-Equipment für Tauchroboter Quest
Im Juli ging die 22. Arktisexpedition des Alfred-Wegener-Instutes für Polar- und Meeresforschung zu Ende. Daran war unter anderem der Tauchroboter Quest beteiligt, den SDI mit Equipment von Opticomm bestückt hatte.
Quest ist ein 3,3 t schweres, ferngesteuertes Tauchgerät, das bei jedem Tauchgang Wasser- und Bodenproben mit einem Gewicht von bis zu 250 kg sammeln und gleichzeitig Fotos und Videos aus einer Tiefe von bis zu 4.000 m an die Oberfläche übertragen kann.
Als Nabelschnur zwischen Quest und dem Mutterschiff dient ein 17,6 mm dünnes Versorgungskabel, das unter anderem Glasfaserleitungen enthält. Um Bild- und Datensignale über die Glasfaserleitung zu übertragen, entschied sich die Leitung der Forschungseinrichtung Marum, die Quest während der Expedition einsetzte, für Optiva, ein frei konfigurierbares digitales Glasfaser-Übertragungsystem des Herstellers Opticomm. Deren deutscher Vertriebspartner SDI lieferte das System.
Bestückt wurde das Optiva-System für den Quest-Tauchroboter mit zahlreichen Schnittstellen: 16 x
Weil das Optiva-System zukünftig auch über die bisherige Bestückung hinaus noch erweitert werden kann, wurden in das Versorgungskabel vorsorglich noch zusätzliche, derzeit ungenutzte Glasfaser-Leitungen integriert.
Wissenschaftlicher Schwerpunkt der Reise ins Nordmeer war die Erforschung der Tiefsee-Ökosysteme. Mit Quest an der 22. Arktisexpedition des Alfred-Wegener-Instutes für Polar- und Meeresforschung innerhalb des europäischen Projekts Hermes (Hotspot Ecosystem Research on the Margins of European Seas) beteiligt, war das Marum & DFG Forschungszentrum Ozeanränder der Universität Bremen.