Branche: 23.12.2008

Im Einsatz: Autodesk-Technologie bei Weihnachts-Blockbustern

Autodesk-Software wurde bei etlichen der größeren Produktionen eingesetzt, die nun zur Weihnachtszeit in die Kinos kommen. Die Bandbreite reicht dabei von Animationsfilmen über visuelle Effekte bis hin zur Farbkorrektur.

Twilight – Biss im Morgengrauen

Der VFX)-Spezialist CIS Vancouver ist für die visuellen Effekte im Teenager-Vampirfilm »Twilight – Biss im Morgengrauen« verantwortlich. Für den Film, der 250 Effekt-Einstellungen umfasst, waren umfassende Rotoscoping– und Compositing-Arbeiten erforderlich, um die speziellen Bewegungen der Vampire einzubauen und das stürmische Wetter zu verstärken. Für die Prävisualisierung setzte CIS die Software Maya in allen Bereichen der 3D-Modellierung, der Animation und des Renderings ein. Eine in einem rundum verspiegelten Ballettsaal gefilmte Szene stellte die Filmemacher vor komplexe Herausforderungen, da mehr als ein halbes Dutzend Reflexionen zwischen den Spiegeln bedacht werden mussten. »Wir nutzten Maya, um im Vorfeld mehrere Kameratests aus verschiedenen Blickwinkeln durchzuführen. So konnten wir dem Produktionsteam viele Stunden Arbeit am Set ersparen«, erklärt Geoffrey Hancock, Visual Effects Supervisor bei CIS.

Changeling – Der fremde Sohn

Das kanadische Studio CIS war auch in die Produktion des auf einem wahren Fall basierenden Dramas »Changeling – Der fremde Sohn« eingebunden. CIS nutzte Maya für die gesamte Modellierung und Animation, während das Effektsystem Inferno für die digital erstellten Kulissen, die sogenannten Matte Paintings, eingesetzt wurde. VFX-Supervisor Geoffrey Hancock betont: »Die Geschwindigkeit der Grafiken, die vielseitige Iterationsfähigkeit und die allgemeine Robustheit von Inferno waren unglaublich nützlich für unsere Pipeline. Dank der subtilen visuellen Effekte im Film kann sich das Publikum voll und ganz in die Handlung hineinversetzen. Die enge Vorgabe, eine glaubwürdige und historisch exakte Umgebung zu erschaffen, hat uns dabei eher angespornt. Es war sehr abwechslungsreich, auch einmal unsichtbare Effekte zu kreieren, die nicht nur auf Spektakel abzielen.«

Madagascar: Escape 2 Africa

Für die imaginäre Tierwelt im Animationsfilm »Madagascar: Escape 2 Africa« setzte DreamWorks Animation ebenfalls auf Maya, um die Handlung visuell umzusetzen. »Maya bietet uns eine optimale Kontrolle über unsere Partikelsimulationen. Die Software verfügt über eine tiefgehende Programmierbarkeit und lässt sich für alle Arten von visuellen Effekten äußerst gut skalieren – vom einfachen Zwei-Tage-Effekt bis hin zum eindrucksvollen Super-Effekt, der über vier Monate hinweg perfektioniert wurde. Maya deckt all unsere Bedürfnisse an beiden Enden des Spektrums ab, und von Jahr zu Jahr vertrauen wir mehr darauf«, sagte Scott Peterson, Leiter des Bereichs Effekte für »Madagascar 2«. DreamWorks setzte das Lustre-System fürs Color Grading des Films ein, um das Erscheinungsbild des Films individuell anzupassen und das Abenteuer eines bunten Haufens New Yorker Zootiere zu optimieren.

City of Ember

Für den Fantasy-Film »City of Ember« setzte das VFX-Studio Luma Pictures die 3D-Software Maya und mehrere Plug-In-Lösungen wie Mental Ray und RealFlow ein. Diese Tools wurden verwendet, um eine Welt aus komplexen computergenerierten (CG) Wassersystemen, unterirdischen CG-Umgebungen und einem riesigen CG-Maulwurf zu erschaffen. Payam Shohadai, Executive VFX Supervisor bei Luma Pictures, urteilt: »Maya ist das Rückgrat unserer gesamten VFX-Pipeline. Mit seiner unglaublichen Leistungsstärke und seiner Scripting-Flexibilität waren wir in der Lage, »City of Ember« auf eine Weise zum Leben zu erwecken, die niemand für möglich gehalten hätte — Maya ist wirklich unentbehrlich.«

Autor
red
Schlagwortsuche nach diesen Begriffen
Branche