Editing, MAM: 05.10.2020

Remote-Workflows mit Premiere und EditMate

Remote-Workflows sind in der Medienproduktion schon länger ein heißes Thema. Durch Corona wurde der Wunsch und Bedarf, solche Arbeitsweisen rasch umzusetzen, stark angeheizt. Welche Vorteile ein modernes Production Asset Management System wie EditMate dabei in Remote-Workflows mit Premiere Pro bietet, erklärt dieser Artikel.

In Produktion und Postproduktion steigt seit Jahren die Komplexität und Verdichtung der täglichen Arbeit. Die Anforderungen, diverse Plattformen mit unterschiedlichen Ausspielformaten zu bespielen, erhöht den Bedarf nach Unterstützung fürs Verwalten von Inhalten und Metadaten. Gleichzeitig stehen die Produktionshäuser unter einem steigenden Kostendruck, brauchen mehr Flexibilität und einen verstärkten Einsatz von Remote-Funktionalität.

Die bisher eingesetzten Altsys­teme sind häufig mit den Anforderungen an diese veränderten Arbeitsbedingungen überfordert. Die Folge: In­effi­zientes Arbeiten, unnötige Mehrkosten und Kreative, die mehr mit Verwaltungsprozessen als mit ihrer eigentlichen Arbeit beschäftigt sind.

Durch den Einsatz eines Production-Asset-Management-Systems (PAM) wie EditMate für Adobe Premiere Pro lassen sich Produktionsprozesse in der gesamten Pipeline vereinfachen und Flexibilität sowie Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg erreichen.

Mit dem EditMate Proxyformat arbeiten Editoren in ihrer gewohnten Adobe-Premiere-Umgebung.
Sicher zusammenarbeiten

Adobe Premiere wird in vielen Produktionsumgebungen eingesetzt, daher liegt es nahe, eine PAM-Lösung wie EditMate von Arvato Systems zu verwenden, die sich nahtlos in das Premiere-System integrieren lässt und den Anwendern eine gewohnte Arbeitsumgebung bietet. Viele Workflows sind den Usern dadurch schon vertraut, sodass sie direkt mit ihrer Arbeit beginnen können. Auch der Wechsel zwischen verschiedenen Software-Anwendungen fällt weg, was die Bearbeitungs-Workflows beschleunigt.

Alle verfügbaren Projekte und Medien stehen dem Nutzer und dem gesamten Team in einer einzigen, durchsuchbaren Bibliothek zur Verfügung. Komplexe Ordnerstrukturen entfallen so vollständig. Damit ist das Tool speziell auf kollaborative, orts­unabhängige Workflows ausgelegt.

Die Teammitglieder eines Projekts können von jedem Ort aus auf ihre gewohnte Arbeitsumgebung in Premiere Pro CC zugreifen, ihnen stehen die gleichen Werkzeuge zur Verfügung wie den Kollegen vor Ort.

Der Projekt- oder Teamleiter hat dabei stets die vollständige Kontrolle darüber, wer aus dem Team auf welche Projekte zugreifen und welche Änderungen er vornehmen kann, sodass maximale Sicherheit mit geringem Verwaltungsaufwand möglich wird.

EditMate in einer hybriden Architektur verbindet On-Premise- und Cloud-Infrastruktur.
Lokal, hybrid oder in der Cloud remote schneiden

Einer der wesentlichen Faktoren eines PAM-Systems ist die Umsetzung von Remote-Editing-Workflows. Möglichst hohe Flexibilität und Zukunftsfähigkeit schafft EditMate dadurch, dass die Lösung on premise, in einer hybriden und vollständig cloud-basierten Arbeitsumgebung uneingeschränkt einsetzbar ist.

Dabei werden Journalisten und Editoren in ihrer täglichen (Remote-)Arbeit durch eine Kombination aus Streaming-Server, SD sowie HD-Proxys und hybrider Cloud-Architektur unterstützt.

Der Streaming-Engine von EditMate kann aktuell Proxy-Dateien sowohl in SD- als auch FullHD-Auflösung mit einer Bandbreite von 2-8 Mbps an jeden beliebigen Ort liefern – wobei eine Bandbreite zwischen 6 und 12 MBps gefordert ist. Sie ist vollständig Cloud-fähig und ermöglicht somit eine schnelle und unkomplizierte Migration auf eine Cloud-basierte Infrastruktur.

Flexible Infrastruktur

Remote-Arbeit soll das Arbeiten in Sendern und Produktionshäusern vereinfachen: Betriebssystem, Speicher- und Workflow-Komponenten müssen dabei nicht neu gedacht, sondern können direkt in den Prozess eingebunden werden.