Unternehmen: 29.01.2004

Carl-Zeiss-Archiv online

Für Freunde und Fans von Zeiss gibt es nun neue Möglichkeiten, Informationen zu recherchieren: Das Unternehmen öffnet große Teile seines Archivs für die Online-Recherche.

Bilder, Produktdaten und Hinweise auf Unterlagen zur Geschichte von Carl Zeiss findet man jetzt im Internet unter www.zeiss.de/archiv. Das sogenannte Findbuch gibt an, welche Unterlagen im Zeiss-Archiv vorhanden sind.

Im Archiv von Carl Zeiss in Jena befinden sich nach Firmenangaben etwa 3.500 laufende Meter Akten, etwa 100.000 Fotografien und 90.000 Druckschriften. Bereits jetzt stehen Beschreibungen von 19.000 Akten online zur Verfügung. Weitere 20.000 Datensätze werden derzeit bearbeitet. Der Zugang zu den Archivalien ist über Klassifikationen, über verschiedene Indices und natürlich auch über Volltextrecherche möglich. Diese Vielfalt der Zugangsmöglichkeiten ist laut Zeiss bisher einmalig in der Welt.

Unternehmensgeschichtlich besonders interessant ist der Bildbestand, der bis ins Jahr 1860 zurückreicht. Mehr als 30.000 Bilder werden in einer Vorschau angeboten, was die Auswahl aussagekräftiger Fotografien wesentlich erleichtert. Die Bilder können dann mit einer Auflösung von 300 dpi gezielt bestellt werden.

Für Technikbegeisterte ist das »Virtuelle Museum« eine Fundgrube. Hier werden mehr als 3.000 Produkte, die Carl Zeiss vor 1945 hergestellt hat, mit einer kurzen Beschreibung und einem Bild vorgestellt.

Vor fünf Jahren starteten Prof. Rolf Walter, der Inhaber des Lehrstuhles für Wirtschaftsgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, und das Unternehmensarchiv der Firma Carl Zeiss unter Leitung des wissenschaftlichen Archivars Dr. Wolfgang Wimmer das Erschließungsprojekt des Zeiss-Archivs für das Internet. Es wurde von der VW-Stiftung mit Personal- und Sachmitteln gefördert. Ergebnis des Projektes ist mit einem Umfang von etwa 20.000 Verzeichnungseinheiten eines der nach Firmenangaben größten Online-Findmittel, das bis dato im deutschsprachigen Raum freigeschaltet ist.