Branche, Broadcast, Unternehmen: 23.11.2016

Funk: Bilanz der ersten sechs Wochen

Funk, das Online-Angebot von ARD und ZDF für 14- bis 29-Jährige, zieht erste Bilanz nach sechs Wochen Betrieb — und gibt Zahlen bekannt.

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Florian Hager, Programmgeschäftsführer von Funk.

Im Rahmen der ARD-Intendantenkonferenz am 23. November 2016 in München gab Florian Hager, Programmgeschäftsführer von Funk, einen Überblick über die ersten sechs Wochen des gemeinsamen Online-Angebot von ARD und ZDF für 14- bis 29-Jährige. Hager nannte auch erste Zahlen: Seit dem Start am 1. Oktober kamen demnach die Inhalte von Funk auf allen Plattformen auf eine Gesamtzahl von rund 25 Millionen Views. Aktuell haben laut Anbieter alle Funk-Kanäle auf YouTube und Facebook zusammen rund 1,27 Millionen Abonnenten (dabei können Abonnenten nicht als Einzelpersonen betrachtet werden). Die Funk-App wurde rund 100.000 mal heruntergeladen.

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Die Dachmarke ist den Machern nach eigenen Angaben gar nicht so wichtig, wie »starke Formatmarken und starke Köpfe«.

Florian Hager: »Die positiven Reaktionen zum Start haben uns natürlich gefreut, uns ist aber auch bewusst, dass wir uns nicht darauf ausruhen dürfen. In den ersten Wochen haben wir gelernt, dass es kein eingängiges Erfolgsrezept für Reichweite im Netz gibt. Wir wollen zusammen mit unseren Nutzern daran arbeiten, unser Angebot zu optimieren sowie auszubauen.«

Da Funk sich dezidiert an die Gruppe der 14- bis 29-Jährigen richtet, ist auch die Konzeption an deren Mediennutzungsgewohnheiten angelehnt. Dabei werden laut Funk Drittplattformen wie YouTube, Facebook oder Snapchat priorisiert. Funk setzt nach eigenen Angaben »auf eine Vielzahl von Formaten mit starken Formatmarken und starken Köpfen und nicht in erster Linie auf eine Dachmarkenstrategie«.

Gestartet war Funk mit über 40 verschiedene Formaten, weitere 30 sind nach Betreiberangaben derzeit in Vorbereitung. Dabei hat das Netzwerk aus eigener Sicht auf eine Balance zwischen den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung geachtet. Die Formate verteilen sich zur einen Hälfte auf »Informieren und Orientieren« und zur anderen Hälfte auf »Unterhalten«, wobei einige Formate mehrere Bereiche gleichzeitig abdecken. Ziel sei es vor allem, die unterschiedlichen Formate im Leben der Nutzer relevant zu machen und die Nutzer dort zu erreichen, wo sie Medieninhalte nutzen.