Personalie: 09.01.2019

BFFS-Mitglieder wählen neuen Vorstand

Der Bundesverband Schauspiel (BFFS) hat seinen Vorstand für vier Jahre gewählt. Nach einer Satzungsänderung nutzten 89,13 Prozent der Mitglieder die neue Möglichkeit, per Direktwahl über den neuen Vorstand zu entscheiden.

Linke Spalte: Hans-Werner Meyer, Simone Wagner, Heinrich Schafmeister; Mitte: Leslie Malton; rechts: Klara Deutschmann, Antoine Monot, Jr., Till Völger (von oben).

Neue erste Vorsitzende des Verbandes ist Leslie Malton. Sie folgt auf den BFFS-Mitgründer Michael Brandner, der nicht mehr kandidierte. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Hans-Werner Meyer wiedergewählt; zweite Stellvertreterin wurde Simone Wagner. Heinrich Schafmeister bleibt Schatzmeister. Weiterhin wurden Vertreter der Sparten in den Vorstand gewählt. So vertritt der bisherige stellvertretende Vorsitzende Antoine Monot, Jr. die Sparte Film/Fernsehen. Den Bereich Synchron repräsentiert Till Völger, zuvor Vorstandsvorsitzender des InteressenVerband Synchronschauspieler (IVS), der mit dem BFFS verschmolzen wurde. Ebenfalls neu im Vorstand ist Klara Deutschmann für den Bereich Bühne.

Neben der Vertretung der Fachgruppen legt das geänderte Statut fest, dass nur Leitungsteams antreten dürfen, »die sich bewusst füreinander entschieden haben und die Geschlechterquote von drei zu vier einhalten. Diese Teams müssen alle erforderlichen Ämter im Vorstand belegen können«. Die Kandidatenteams stellen sich in einer Listenwahl (Brief oder Online) der Mitgliedschaft. In einem Offenen Brief hatten 46 Mitglieder sich zwar nicht gegen das einzige kandidierende Team ausgesprochen. Sie riefen dennoch zur Abstimmung mit »Nein« auf, um die zuvor von einer Mitgliederversammlung beschlossene Satzungsreform zu kippen.

Leslie Malton sieht in dem »klaren Wählervotum« sowohl das Vertrauen in den neuen Vorstand als auch eine breite Zustimmung zur neuen Satzung und zum Zusammenschluss mit dem IVS.

Der 2006 gegründete BFFS »will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.«