Kamera: 05.05.2008

Ikonoskop: A-Cam SP16

Puristische, simple, ultrakompakte 16-mm-Filmkamera.

Die A-Cam wurde zur NAB2008 erstmals während dieser Broadcast-Messe gezeigt, die Kamera wird aber schon länger in verschiedenen Versionen vom schwedischen Hersteller Ikonoskop gebaut und seit rund dreieinhalb Jahren bei verschiedenen Produktionen eingesetzt. Laut Hersteller wurden bisher rund 200 Stück davon verkauft. Die Super-16-Kamera arbeitet mit 30-m-Spulen und wird zum Netto-Listenpreis von 5.200 Euro angeboten. Der knochenförmige Body der Kamera ist auf das absolut notwendige abgestrippt: Es gibt keinen Reflexsucher, keinen Timecode, keinen eingebauten Belichtungsmesser, kein Magnesiumgehäuse, sondern nur eine robuste, sehr kompakte Kamera. Als Objektivanschluss ist ein C-Mount eingebaut.

Entsprechend wird die Kamera laut Ikonoskop auch häufig bei action-reichen Einsätzen genutzt, etwa um Skateboard- oder Snowboard-Szenen zu drehen, in Kampfszenen oder bei sehr beengten Verhältnissen. Oft wird die A-Cam auch von den Protagonisten einer Szene selbst benutzt. Ein weiteres Einsatzgebiet liegt laut Ikonoskop im VFX-Bereich: Mehrere der recht preisgünstigen Kameras können unter Einsatz der als Zubehör verfügbaren Steuerung MC-1 mit synchronisierten Shuttern laufen, wodurch sich Time-Slice-Aufnahmen realisieren lassen, wie sie der Kinofilm »Matrix« bekannt gemacht hat.

A-Cam wird mit Objektiv (Kinoptik 9 mm f/1.5), einem simplen Parallelsucher und einem 12-V-Lithium-Akku ausgeliefert. Die Kamera wiegt aufnahmebereit rund 1,5 kg, der Body misst ohne Objektiv 238 mm x 108 mm x 64 mm. Die Bildrate kann auf folgende Werte eingestellt werden: 6, 10, 12.5, 18, 20, 24, 25, 30, 36 und 37,5 fps. Zeitrafferaufnahmen sind mit 1 fps bis 1 Bild pro Tag möglich.