Drohne: 28.09.2016

DJI stellt kompakte Kameradrohne Mavic Pro vor

Mavic Pro heißt eine neue, kompakte Kameradrohne von DJI. Sie ist mit einer stabilisierten 4K-Kamera ausgestattet. Die Reichweite soll 7 km und die Flugzeit bis zu 27 min betragen.

Ansichten der neuen Kameradrohne Mavic Pro

Mit Mavic Pro präsentiert DJI eine kompakte Drohne mit 3-Achsen-Gimbal und 4K-Kamera: Sie misst im zugeklappten Zustand 83 x 83 x 198 mm und wiegt 743 g (Herstellerangaben) — das entspricht ungefähr den Maßen einer Bierflasche.

Bedient wird diese Drohne entweder klassisch per mitgelieferter Fernbedienung oder auf kürzere Reichweite alternativ auch direkt mit dem Smartphone. Die minimale Fokusentfernung der Kamera beträgt 0,5 m, sie kann um 90 Grad vertikal geneigt werden. Mavic Pro kann 4K-Videos mit 30 fps aufnehmen, in 1080p schafft sie bis zu 96 fps, so der Hersteller.

DJI verkauft die Drohne direkt oder über Apple-Stores. Der Grundpreis liegt bei rund 1.200 Euro.

Die Bilder von fünf Hilfskameras und die Daten eines GPS- und Glonass-Systems sowie von Ultraschall-Entfernungsmessern und weiteren Sensoren nutzt die Drohne für die Navigation: dieses System nennt DJI FlightAutonomy. FlightAutonomy kann die Drohne laut DJI punktgenau positionieren, erlaubt exaktes navigieren und die Planung von Flugrouten. Aktive Hindernisvermeidung in unterschiedlichsten Umgebungen soll kein Problem darstellen: Der Hersteller sagt, dass die Drohne in der Lage sei, den meisten Hindernissen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 36 km/h problemlos auszuweichen.

Mavic Pro soll es auf bis zu 27 min Flugzeit bringen. Im Sport-Modus sollen Geschwindigkeiten von bis zu 65 km/h möglich sein. Mavic Pro soll selbst bei Winden von beinahe 40 km/h noch stabil in der Luft liegen und  dank Geofencing System (GEO) von DJI Flugverbotszonen erkennen.

So stellt sich das DJI-Marketing den Einsatz der Mavic-Pro-Drohne vor: offenbar nur bedingt für die Generation(en) Ü30 geeignet …

Wie alle DJI-Drohnen kehrt Mavic Pro automatisch zu seiner Startposition zurück, wenn der Kontakt mit der Fernbedienung verloren geht und bevor der Akku leer ist, so der Hersteller. Das neue Präzisions-Landesystem nimmt mithilfe von zwei Stereo-Kameras eine Reihe von Videos und Fotos des Bodens auf. Jedes Mal, wenn Mavic Pro abhebt, nutzt die Drohne diese in Kombination mit dem GPS, um sicher und präzise wieder genau dort zu landen, wo sie abgehoben ist. Falls der Pilot die Steuerknüppel loslässt, bleibt die Drohne schwebend an Ort und Stelle.

Die kompakte Fernbedienung kann sich mit einem Smartphone verbinden, oder Mavic Pro eigenständig kontrollieren. Das eingebaute LCD-Display zeigt alle notwendigen Telemetriedaten an, während dedizierte Tasten wie Return Home oder Pause bei der Nutzung von intelligenten Flugmodi für ein sicheres Fluggefühl sorgen sollen. Das Video-Link-System OcuSync unterstützt eine Reichweite von bis zu 7 km und eine Livebild-Auflösung von bis zu 1080p.

Mavic Pro ist mit Dual-Band WiFi-Technologie ausgestattet und erlaubt hierdurch einfache Kontrolle direkt mit dem Smartphone auf kurze Distanz. Alternativ kann die Technologie dazu genutzt werden, Inhalte vom Mavic Pro direkt auf das Smartphone zu streamen.

Im Gesten-Modus soll der Nutzer auch simple Gesten für die Bedienung verwenden können. Ein Countdown zur Aufnahme wird durch blinkende Lichter an den vorderen Armen des Mavic angezeigt.

Die verbesserte Version der ActiveTrack-Technologie von DJI erkennt einfache Ziele, wie zum Beispiel Menschen, Fahrräder, Autos, Boote, oder Tiere. Diese kann Mavic Pro anschließend verfolgen, von vorn aufnehmen, parallel neben ihnen fliegen. Es ist sogar möglich, die Kamera auf das Ziel zu fokussieren und selbst die Kontrolle über die Drohne zu übernehmen, so der Hersteller. Der neue Terrain Follow-Modus ermöglicht die Objektverfolgung mit konstantem Bodenabstand, welcher zwischen 0,3 und 10 m festgelegt werden kann.

Zudem steht der neue Stativ-Modus zur Verfügung, der für die Nutzung innerhalb von Gebäuden konzipiert wurde. Er reduziert die Geschwindigkeit des Mavic Pro und passt die Kontrollen für präzise und sichere Flüge in Gebäuden an.

Mavic Pro ist kompatibel mit der VR-Brille DJI Goggles, die dem Brillenträger eine 85-Grad-Ansicht mit 1080p Full-HD Auflösung aus der Drohnen-Perspektive gewährt. Mit der integrierten OcuSync-Technologie empfängt die Brille das Bild direkt von der Drohne und nicht über den Umweg der Fernbedienung.

Die DJI Goggles wurden speziell für First-Person-View (FPV) aus der Luft entwickelt. Der Nutzer kann in weniger als einer Sekunde zwischen Third-Person- und First-Person-Perspektive wechseln. Die Brille ermöglicht auch das schnelle Wechseln auf normalen Sichtkontakt zur Drohne, indem das Visier hochgeklappt wird.

Preis und Verfügbarkeit

Der Verkaufspreis für Mavic Pro mit Fernsteuerung beträgt in Deutschland  1.199 Euro. Zusätzliche Intelligent Flight Batteries kosten 99 Euro. Das Mavic Pro Fly More Combo Set für 1.499 Euro beinhaltet einen Mavic Pro, zwei zusätzliche Intelligent Flight Batteries, extra Propeller, eine Akkuladestation, ein Autoladegerät und eine Umhängetasche.

Mavic Pro ist ab sofort bei DJI bereit zur Vorbestellung, der Versand soll im Oktober 2016 beginnen. Mitte Oktober soll die neue Drohne auch in den DJI Flagship Stores Shenzhen, Seoul und Hong Kong zum Verkauf bereitstehen. Mavic Pro kann auch über Apple bestellt werden, die Drohne soll ab Anfang November 2016 in Apple-Stores verfügbar sein.


Drohne für die Westentasche: Mavic Pro.