Drohne, Test, Top-Story: 22.06.2023

Drohnen-Praxistest: DJI Mavic 3 Pro

Praxisbericht und Video zur Kameradrohne DJI Mavic 3 Pro.




 Kameradrohne, DJI, Mavic 3 Pro, © Sas Kaykha
Die Kameradrohne DJI Mavic 3 Pro.

Sind Prosumer-Kameradrohnen mittlerweile ausgereizt, nur noch in Kleinigkeiten zu verbessern? Ganz und gar nicht: Mit der neuen Mavic 3 Pro von DJI hat endlich auch eine vernünftige Telekamera Einzug in den Bereich der Prosumer-Kameradrohnen Einzug gehalten.

 Kameradrohne, DJI, Mavic 3 Pro, © Sas Kaykha

Die DJI Mavic 3 mit zwei Kameras.

Den ersten Schritt in dieser Richtung, den ich persönlich als große Bereicherung empfinde, ging der Hersteller schon in der DJI Mavic 3 (Praxistest) — denn in dieser Version baute er zwei Kameras mit verschiedenen Brennweiten ein.

DJI Mavic 3 Pro mit drei Kameras.

Die neue Mavic 3 Pro hat nun sogar ganze drei Kameras, die man wirklich auch für anspruchsvollere Produktionen nutzen kann — man muss nur wissen, was zu beachten ist.

Eckdaten

Fangen wir mit den Eckdaten und der Einordnung in DJIs Drohnen-Armada an: Die Mavic 3 Classic hat eine 4/3-Zoll-Hasselblad-Kamera mit 20 MP.

Die nächste Stufe ist die Mavic 3, denn sie hat zusätzlich zur 4/3-Zoll-Hasselblad-Kamera auch noch eine 12-MP-Telekamera, verfügt also über zwei Kameras.

Zur Visualisierung: Bliebe die Drohne an der gleichen Position, könnte sie mit der 24-mm-Kamera diesen, …

Die neue Mavic 3 Pro setzt dann noch eine mittlere Telekamera oben drauf, hat also drei Kameras an Bord und bietet somit folgende Ausstattung:

  • eine 4/3-Zoll-CMOS-Hasselblad Kamera mit 20 MP und einer Brennweite von 24 mm (KB-Äquivalent) und einem Blendenbereich von f2.8 bis f11
  • eine 1/1,3-Zoll-CMOS-Telekamera mit 48 MP, 70 mm Brennweite (KB-Äquivalent) sowie einer festen 2.8 Blende
  • … mit der 70-mm-Kamera diesen und …

    eine 1/2-Zoll-CMOS-Telekamera mit 12 MP, 166 mm Brennweite (KB-Äquivalent) und Blende f3.4.

Während die ersten beiden Kameras auch in D-Log M aufnehmen können, steht bei der langbrennweitigsten Telekamera keine Log-Aufzeichnung zur Wahl, sondern es kann nur in Rec.709 aufgenommen werden.

… mit der 166-mm-Kamera diesen Ausschnitt erzeugen.

Die zusätzliche Kamera bringt natürlich auch Gewicht: Die Mavic 3 Pro wiegt rund 63 g mehr als die normale Version — und überschreitet somit die 900-g-Grenze. In der Praxis bedeutet das, dass die Mavic 3 Pro in eine höhere Drohnenklasse fällt, nämlich in die CE-C2-Klasse (mehr Infos).

Die ebenfalls verfügbare Variante Mavic 3 Pro Cine ist mit 963 g nochmals 5 g schwerer.

 Kameradrohne, DJI, Mavic 3 Pro, © Sas Kaykha
Neben dem Gewicht hat beim neuesten Modell auch die Größe etwas zugenommen.

Neben dem Gewicht hat beim neuesten Modell auch die Größe etwas zugenommen: Gefaltet misst die neue Drohne 231,1 x 98 x 95,4 mm, ausgeklappt (ohne Propeller) dann 347,5 x 290,8 x 107,7 mm.

Beim neuen Modell DJI Mavic 3 Pro bietet DJI vier Kaufvarianten an:

  • DJI Mavic 3 Pro mit dem DJI RC Controller für 2.099 Euro
  • DJI Mavic 3 Pro Fly More Combo mit zwei zusätzlichen Akkus, einem Dreifach-Ladegerät sowie ND-Filtern und einer Tragetasche für 2.799 Euro
  • DJI Mavic 3 Pro Fly More Combo RC Pro mit dem RC Pro Controller für 3.499 Euro
  • DJI, Kameradrohne, DJI, Mavic 3 Pro, © DJI
    Die teuerste Version der Mavic 3 Pro ist die Cine Premium Combo, die ProRes bietet und 4.599 Euro kostet.

    DJI Mavic 3 Pro Cine Premium Combo mit DJI RC Pro (mit der Mavic 3 Pro Cine mit ProRes-Aufnahme und interner 1 TB SSD) für 4.599 Euro. Die Flugzeit der Drohne wird von DJI mit bis zu 43 Minuten angegeben. Im windigen Hamburg bin ich tatsächlich fast auf diesen Wert gekommen — und das lässt mich direkt zum Controller und zum Praxisteil wechseln.

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Autor
Sas Kaykha, (Christine Gebhard, Gerd Voigt-Müller)

Bildrechte
Sas Kaykha (20), DJI (5)

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