Editing, NAB2022, Postproduction: 05.05.2022

Neue Premiere-Oberfläche und M1-Support für After Effects

Patrick Palmer stellt im Video die wichtigsten Neuerungen der Updates von Premiere Pro und After Effects vor.

Bereits im vergangenen Jahr präsentierte Adobe für Premiere Pro eine sanft angepasste Oberfläche, die Neulinge ebenso wie Profis ansprechen sollte. Adobe hat die Oberfläche nun weiter in dieser Richtung optimiert.


Patrick Palmer über M1-Support von After Effects und die neue Premiere-Pro-Oberfläche.

Zentrales Element der neuen Oberfläche ist die neue Kopfleiste. Sie bietet eine übersichtlichere, zentralere Navigation, die den schnellen Wechsel zwischen den Hauptaufgaben »Importieren«, »Bearbeiten« und »Exportieren« ermöglicht.

Die neue Exportfunktionen (rechts oben) hatte Adobe zunächst in der Beta-Version getestet. Jetzt ist die Funktion auch in der finalen Version enthalten.

Klickt man auf einen dieser Bereiche, öffnen sich ebenfalls neue Ansichten. Neu ist etwa der Import-Dialog mit seiner visuelleren Gestaltung. Damit soll es möglich werden, Schnittprojekte schneller und besser zu erstellen. Auch der nachträgliche Import von Material und Assets wird erleichtert.

Den Export-Dialog von Premiere hat Adobe ebenfalls komplett umgestaltet auf einen so genannten „Destination Centric“-Modus: Ausgehend von der Zielplattform lassen sich nun in einer neuen Übersicht die Videos exportieren, wobei auch der parallele Export auf mehrere Zielplattformen möglich ist. Detaillierte Export-Einstellungen können aber nach wie vor auch sichtbar gemacht und angepasst werden, wenn der User dies möchte.

After Effects

Im Video geht Patrick Palmer auch auf Neuheiten bei After Effects ein. So ist etwa durch Multi-Frame Rendering eine wesentlich bessere Performance auf bestehender Hardware möglich. Zudem werden in der neuen Version von After Effects auch Apple Computer mit M1-Chip unterstützt. Das bringt After Effects in puncto Performance-Steigerung einen enormen Schritt nach vorne, denn die neuen Apple-Prozessoren sind im Direktvergleich mit einem Intel 10-Core iMac Pro nun in der Lage, eine Composition doppelt so schnell zu rendern. 

M1 bringt mehr Power für After Effects.

Auch die Wartezeit beim Start des Programms hat Adobe deutlich nach unten gedrückt. Mit nativer M1-Unterstützung startet das Programm nun bis zu siebenmal schneller. Für Leute, die viel mit After Effects arbeiten, ist das ein wichtiger Schritt nach vorne. 

Die Funktion Szenenerkennung, die schon bei Premiere Pro einiges erleichtert hat, gibt es jetzt auch bei After Effects. Sie erkennt in einem bearbeiteten Clip automatisch Szenenänderungen und kann sie als einzelne Ebenen platzieren oder Markierungen an Schnittpunkten erstellen, um das Projekt schneller einzurichten.