Audio, Mikrofon, Test, Top-Story: 22.05.2025

Praxistest: Hollyland Lark M2S Audiofunke

Es geht tatsächlich noch kleiner: Die neue Hollyland-Funkstrecke Lark M2S im Praxistest.


©Sas Kaykha
Sollte man zwischen dem Kamera- und Smartphone-Empfänger wechseln wollen, reicht ein 3-sekündiger Druck auf die Pairing-Tasten.
Praxis

Nutzer, die bereits das Lark M2 hatten, müssen sich nicht großartig umstellen. Alle anderen finden sich schnell in das System rein. Sender und Empfänger sind bereits von Werk aus gekoppelt.

Sollte man zwischen dem Kamera- und Smartphone-Empfänger wechseln wollen, reicht ein 3-sekündiger Druck auf die Pairing-Tasten. Oder man steckt alles kurz in das Case, dann verbinden sich die einzelnen Geräte wieder automatisch.

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Bei den Mikrofonen befindet sich diese Taste auf der Rückseite. 3 Sekunden für den Pairing Mode, kurz drücken, um Noise Cancelling zu aktivieren. Bis auf die Ladekontakte gibt es bei den Mikros nicht viel mehr zu sehen. Buchstäblich, denn durch das neue Design ist auch die Status-LED auf die Rückseite gewandert. Somit hat man wirklich nichts weiter im Bild als das kleine Mikrofon.

Beim Kameraempfänger wird mit zwei Tasten gearbeitet – mit der seitlichen kommt man ebenfalls in den Pairing Mode, außerdem dient sie auch als Power-, Mute- und Lock-Taste. Wie auch beim Vorgänger werden beim Empfänger-Mode die Verbindung sowie aktiviertes Noise Cancelling über die Status LED oben angezeigt.

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Die beiden mobilen Sender.

Der Clou ist das neu designte Einstellrad. Wie bereits erwähnt, ist dieses viel kleiner und lässt sich nicht mehr so leicht versehentlich verstellen. Hier hat Hollyland wirklich mitgedacht (zusätzlich kann man noch durch einfaches Drücken auf die Power-Taste die Lautstärkeregelung verriegeln). Über einfaches Drehen kann man eine der drei Lautstärkestufen auswählen.

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Der Clou ist das neu designte Einstellrad des Empfängers.

Drückt man das Rad einmal, wird Noise Cancelling aktiviert. Die zwei Status-LEDs oben am Sender werden dann grün. Wenn man den Mode zwischen Mono (grüne LED) und Stereo (blaue LED) durch 3-sekündiges Drücken wechselt, wird einem dies nicht an den oberen LEDs angezeigt, sondern an denen direkt am Drehrad.

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Ladecase, Sender und Empfänger.

Mit der seitlichen Taste kann man zudem noch alle verbundenen Mikrofone per Doppelklick muten.

Über den USB-C-Anschluss des Empfängers kann man diesen laden oder ihn mit dem Handy verbinden, um den Ton dorthin zu übertragen (Safety Track, also das Aufzeichnen von zwei verschiedenen Pegeln auf dem linken und rechten Kanal, geht dann nicht, da in Mono aufgezeichnet wird). Das funktioniert natürlich auch mit einem Computer. In diesen kann übrigens auch der USB-C-Handyempfänger für die Übertragung gesteckt werden. Die mobilen Empfänger haben entweder einen USB-C- oder Lightning-Port, außerdem einen weiteren USB-C-Eingang, um das Handy während des Betriebes darüber zu laden. Über die kleine Taste kann man außerdem das Noise Cancelling oder Pairing aktivieren.

In der Bedienungsanleitung hat Hollyland übrigens detailliert beschrieben, was die einzelnen LED-Farben etc. zu bedeuten haben.

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Das neue Ladecase (links), rechts das alte Case.

Das Ladecase ist ähnlich klein wie das des Vorgängers, per USB-C kann auch hier das komplette Set geladen werden. Im Case ist Platz für die zwei Mikros, den Kameraempfänger sowie entweder den USB-C- oder Lightning-Adapter. Beim Vorgänger war noch kein Bereich für den Handyadapter verfügbar.

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Das neue Mikro (rechts) ist schnell am Interviewpartner befestigt. Links das Vorgängermodell.

Das Mikro ist schnell am Interviewpartner befestigt. Durch das U-förmige Design kann kein Magnet mehr herunterfallen, und alles sitzt insgesamt etwas sicherer. Aber man ist auch etwas beschränkt in den Möglichkeiten, da es immer einen Rand an der Kleidung braucht. Das Lark M2 ließ sich auch mitten auf einem T-Shirt befestigen.

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Windschutz gibt es ebenfalls.

Durch den fehlenden Clip am Kameraempfänger sitzt dieser an Cages (oder überall, wo kein echter Blitzschuh ist) etwas lose. Hier müsste man sich mit Tape behelfen.

Qualitätsmäßig liegt das Lark M2S in seiner Preisklasse weit vorne und bietet wie schon der Vorgänger eine gute und brauchbare Soundqualität.

©Sas Kaykha
Durch den fehlenden Clip am Kameraempfänger sitzt dieser an Cages (oder überall, wo kein echter Blitzschuh ist) etwas lose.

Auch beim Empfang verhielt es sich ähnlich. Die 300 Meter des Herstellers beziehen sich auf freie Sicht. Ich habe das M2S unter den gleichen Umständen getestet wie das M2.

Im Haus bin ich bei geschlossener Tür ein Stockwerk nach dem anderen heruntergegangen, um festzustellen, wann die Verbindung abreißt. Auch beim M2S war nach einem Stockwerk Schluss. In meinen Tests ist kein anderes WLAN-Mikrofon viel weiter gekommen. Die interne Rauschunterdrückung ist jetzt in zwei Stufen über die App einstellbar.

Test-Autor Sas Kaykha.

Allgemein gibt es bei der App auch neue Funktionen: Neben der Lautstärkeeinstellung kann man wie erwähnt auch das Noise Cancelling in niedrig und hoch aktivieren.

Neu ist die Funktion des automatischen Abschaltens, wenn die Geräte nicht gekoppelt sind. Weiterhin kann man die LEDs abstellen. Über »Benutzerdefinierte Einstellungen« kann man die Tasten von Sender und Empfänger mit Funktionen belegen (durch 2x oder 3x Klicken):
• Mikrofon stummschalten (eins oder beide)
• Mikrofon am Sender oder Empfänger stummschalten
• Mikrofonerkennung: Jedem Mikrofon wird eine LED-Farbe (Gelb oder Lila) zugewiesen, die sich über 2x oder 3x Drücken aktivieren lässt.

Screenshots aus der App

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Fazit

Qualitätsmäßig liegt das M2S auf dem hohen Niveau des M2. Der Ton klingt satt und rein. Schlau durchdacht sind alle Neuerungen, das Design ist tatsächlich nochmals kleiner geworden, und die Mikrofone sind wirklich kaum noch erkennbar auf der Kleidung. Selbst das Case wurde verbessert, und es passt jetzt ein Handyempfänger mit hinein.

©Sas Kaykha
Das Lark M2S ist gut – und preisgünstig.

Etwas fummelig ist es, bei »montiertem« Mikrofon an dessen Taste zu kommen. Die Funktionen kann man aber auch am Empfänger einstellen.
Das Lark M2S stellt eine haptische Verbesserung gegenüber dem M2 dar, und es ist tatsächlich auch preisgünstig.

Hollyland ist sehr ideenreich, und ich bin gespannt, was in zukünftigen Versionen des Lark kommen wird: KI-Stimmenoptimierung, 32 bit oder ein Mix aus M2 und M2S … Es bleibt auf jeden Fall spannend.

Seite 1: Daten
Seite 2: Praxis, Fazit

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