Messe: 27.04.2011

NAB2011: Color Grading für lau

Der Preis-Wahnsinn im Bereich Color Grading geht weiter: Blackmagic Design kündigt mit Resolve Lite für Juli eine kostenlose Color-Grading-Software an, Filmlight bietet nun für unter 1.000 US-Dollar ein Baselight-Plug-In für Final Cut Pro an.

Seit Apple seine Grading-Software Color im Markt hat und etwas später dann Blackmagic DaVinci übernahm, tobt im Bereich Color Grading ein Preiskampf, der früher undenkbar gewesen wäre. Das setzte sich auch bei der NAB2011 weiter fort: Mittlerweile bietet Blackmagic in diesem Markt sogar Gratis-Software an.

Baselight for Final Cut

Filmlight kündigt mit Baselight for FCP ein Plug-In für Final Cut an, das es ermöglicht, innerhalb von Final Cut auf eine etwas eingeschränkte, aber im Grunde schon eng an die Vollversion von Baselight angelehnte Grading-Funktionalität zuzugreifen. Editoren können ihre Projekte damit direkt in Final Cut graden und rendern und das Grading auch inklusive aller Metadaten als XML-Liste exportieren, sodass sich das Projekt für die finalen Anpassungen und Korrekturen in einem Standalone-Baselight-Systeme öffnen und finalisieren lässt. Auch der umgekehrte Weg ist möglich: in Baselight gegradete Projekte können auch nach Final Cut Pro exportiert werden, etwa für den finalen Feinschnitt. 

Die Software setzt nicht den Einsatz eines Blackboard-Pults voraus, und es ist sogar möglich, Baselight for Final Cut mit Avid MC-Control und MC-Transport-Panels zu nutzen.Filmlight hat noch keinen genauen Preis benannt, aber angekündigt, dass die Software unter 1.000 US-Dollar kosten soll.

Resolve Lite

Noch billiger macht’s Blackmagic Design: Der Hersteller kündigte an, ab Juli mit Resolve Lite eine kostenlose Grading-Software anzubieten, die auf der Homepage zum Download zur Verfügung stehen soll. Die Software soll auf DaVinci Resolve 8 basieren und auf iMac, 17-Zoll Macbook Pro und Mac Pro laufen. Im Unterschied zur DaVinci-Software (995 US-Dollar) soll die kostenlose Lite-Version auf SD und HD-Auflösung sowie auf zwei Farbkorrektur-Nodes, Single-Processing-GPU und nur eine Red-Rocket-Card beschränkt sein.

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