Branche, Festival, Film, Veranstaltung: 24.12.2018

»Cold War« räumt ab

Die polnisch-britisch-französische Koproduktion »Cold War« räumt bei den Europäischen Filmpreisen 2018 ab. Über die Auszeichnungen entschieden die mehr als 3.500 Mitglieder der European Film Academy.

»Cold War« entstand unter anderem mit Förderung des Medienboard Berlin Brandenburg.

Aus dieser Abstimmung ging »Cold War – Der Breitengrad der Liebe« nicht nur als Träger des Hauptpreises European Film 2018 hervor. Paweł Pawlikowski wurde sowohl für seine Inszenierung als auch für sein Drehbuch als Bester des Jahrgangs herausgehoben. Joanna Kulig wurde als beste Schauspielerin und Jarosław Kamiński als European Editor 2018 gewürdigt.

Die Kinogänger vergaben ihren People’s Choice Award hingegen an die italienisch-französische Koproduktion »Call Me By Your Name« von Luca Guadagnino.

Für seine Darstellung der Titelrolle in »Dogman« wurde Marcello Fonte als bester Schauspieler des Jahrgangs gewürdigt. Auch die Abteilungen Kostümbild (Massimo Cantini Parrini) und Maske (Dalia Colli, Lorenzo Tamburini und Daniela Tartari) der italiensischen Produktion wurden ausgezeichnet.

Weitere Preisträger-Filmemacher und Filme sind:

»The Death of Stalin«, eine französisch-britisch-belgische Koproduktion, inszeniert von Armando Iannucci, wurde zur besten Filmkomödie des Jahres gewählt.

Als European Discovery mit dem Prix FIPRESCI geehrt wurde »Girl« von Lukas Dhont (Belgien, Niederlande).

Das Biopic »Bergman – A Year in a Life« von Jane Magnusson (Schweden/Deutschland) ist European Documentary 2018.

»Another Day of Life« – die Geschichte eines Kriegsreporters wurde in Animations-Bilder übertragen.

Als besten Animationsfilm kürten die Akademiemitglieder »Another Day of Life«. Der Film von Raul de la Fuente und Damian Nenow entstand als Koproduktion Polen, Spanien, Belgien, Deutschland und Ungarn.

»The Years«, eine Dokumentation von Sara Fgaier (Italien/Frankreich) ist Preisträger der Kurzfilm-Sparte.

Der European Co-Production Award 2018 – Prix EURIMAGES ging an die griechischen Produzenten Konstantinos Kontovrakis und Giorgos Karnavas.

In Sevilla wurden weitere Auszeichnungen an Ralph Fiennes (Europäischer Beitrag zum Weltkino), Carmen Maura (Lebenswerk) und Constantin Costa-Gavras (Ehrenpreis vom EFA-Präsidenten und Vorstand) sowie Preise an die besten Vertreter weiterer Filmgewerke übergeben.