Blackmagic Cinema Camera 6K in »Die Chroniken von Kyoto«
Shuma Jan dokumentiert das neueste Kunstprojekt des französischen Künstlers JR mit Equipment von Blackmagic Design.
Der französische Künstler JR ist bekannt für seine großformatigen öffentlichen Kunstwerke, die Street Art und Fotografie verbinden. Er bringt riesige Schwarz-Weiß-Porträts an Gebäuden und Wänden auf der ganzen Welt an und lenkt damit die Aufmerksamkeit auf Menschen und soziale Themen. »The Chronicles of Kyoto« ist der neueste Teil seiner fortlaufenden Serie The Chronicle, in der Porträts von Hunderten von Einwohnern und Arbeitern zu einem monumentalen Wandbild oder Foto zusammengefügt werden.
Der Dokumentarfilm »Die Chroniken von Kyoto« dokumentiert die Entstehung eines neuen Werks des Künstlers JR, das auf dem internationalen Fotofestival Kyotographie 2025 in Kyoto vorgestellt wurde. Er wurde mit den digitalen Filmkameras Blackmagic Cinema Camera 6K und Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K sowie der Software DaVinci Resolve Studio für Schnitt, Farbkorrektur, visuelle Effekte (VFX) und Audio-Postproduktion fertiggestellt.

Das neue Werk wurde an der Nordwand des Bahnhofs von Kyoto installiert. JR und sein Team richteten an acht Orten in Kyoto mobile Green-Screen-Studios ein und luden Passanten zur Teilnahme ein. Insgesamt wurden 505 Porträts aufgenommen. Der Filmemacher Shuma Jan verfolgte diesen Prozess aufmerksam und produzierte den Dokumentarfilm.
»Als JR mich bat, das Projekt zu übernehmen, lautete seine Bitte: ‚Stellen Sie mich nicht in den Mittelpunkt. Ich möchte, dass die Menschen in Kyoto die Protagonisten sind.‘ Also konzentrierte ich mich darauf, die Teilnehmer selbst zu filmen, und die Dreharbeiten erstreckten sich über acht Tage«, sagte Shuma. Als Hauptkamera wurde die Blackmagic Cinema Camera 6K verwendet, während die Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K als B-Kamera für zwei Setups diente.
»Da es sich um einen Dokumentarfilm handelte, konnten wir die Umgebung nicht großartig manipulieren. Eine starke Beleuchtung hätte JRs Arbeit beeinträchtigt, und die Bedingungen änderten sich ständig, sodass wir einfach so filmen mussten, wie es war. Wenn man in solchen Situationen einfach normal filmt, kann das Ergebnis sehr gewöhnlich aussehen. Aber die Kameras von Blackmagic Design haben die Fähigkeit, gewöhnliche Momente mit einem Hauch von Außergewöhnlichem wiederzugeben. Szenen, die mit anderen Kameras wie einfache Dokumentationen aussehen würden, erhalten stattdessen eine filmische Qualität«, fuhr Shuma fort.
Als Objektive verwendete Shuma die NiSi Athena Cinema Prime-Serie. »Angesichts der begrenzten Zeit und der begrenzten Drehorte war die Arbeit mit Festbrennweitenobjektiven eine Herausforderung, aber die Bilder, die sie lieferten, waren wunderschön«, reflektierte er.
Der Schnitt und die Farbkorrektur wurden in DaVinci Resolve Studio vorgenommen. »Da JRs Kunstwerke in Schwarz-Weiß gehalten sind, habe ich die Gesamtsättigung verringert. Helle Neonfarben von Verkehrsschildern oder Werbetafeln könnten die beabsichtigte Stimmung stören, daher habe ich sie so weit wie möglich gedämpft und einen gedämpften, leicht bläulichen Look geschaffen«, erklärte Shuma.

»Die Bearbeitung hat viel Zeit in Anspruch genommen«, fuhr er fort. »Nachdem JR den Rohschnitt gesehen hatte, bat er darum, die Stadtbewohner als Hauptfiguren noch stärker hervorzuheben. In der endgültigen Fassung tritt JR im Verlauf des Films allmählich in den Hintergrund, während sich der Fokus zunehmend auf die Menschen in Kyoto verlagert.«
»Alle meine bisherigen Arbeiten habe ich mit Kameras von Blackmagic Design und DaVinci Resolve Studio erstellt. Bei diesem Projekt hatte ich das Gefühl, dass ich alles, was ich gelernt habe, zusammenführen und mit diesen Tools voll zum Ausdruck bringen konnte. Es war eine wirklich lohnende Erfahrung, Teil von JRs Projekt zu sein und zu sehen, wie er und sein Team das fertige Werk schätzen«, schloss Shuma.