Technische Glanzleistung bei Luxemburgs Thronübergabe
Über drei Tage liefen bei TV Skyline in der zentralen Remote-Regie im Ü7 die Signale von 12 Veranstaltungsorten und 134 Kameras zusammen. Das Ergebnis war eine Produktion der Superlative.


Kameratechnik
Das technische Rückgrat der Produktion bildeten 134 Kameras, die im Einsatz waren – natürlich nicht alle parallel. Sie waren verteilt über alle Locations und teilweise auch an mehreren Stationen im Einsatz.

Erst kürzlich hatte TV Skyline in umfangreiche Kameratechnik von Grass Valley investiert. 30 LDX 135 UHD/HDR-Kamerasysteme und 2 LDX C135 Kompaktmodell sind nun Teil der Ü-Wagenflotte von TV Skyline, und sie alle waren auch in Luxemburg vor Ort. Laurent Schiltz hebt hervor:

»Aus technischer Sicht zeichnen sich die LDX 135-Kameras durch eine effiziente Signalverarbeitungsarchitektur, schnelle Setup-Möglichkeiten und native UHD-Unterstützung aus.« Ein weiterer Vorteil der Kameras: Sie können ein natives IP-Signale abgeben.

»Überall dort, wo wir möglichst unauffällig agieren wollten, platzierten wir fernsteuerbare PTZ-Kameras«, ergänzt Julian Reeh, konkret das Panasonic-Modell UE 150. Diese Kameras konnten aus der Ferne geschwenkt, geneigt und gezoomt werden, was es ermöglichte, mit relativ wenig Personal vor Ort maximale Flexibilität in der Bildgestaltung zu erreichen

Jede Kamera war mit einem Atmomikrofon ausgestattet. Zusätzlich setzte TV Skyline elf Schoeps-Mikrofone ein, verteilt in Palast und Chambre.
Die Planung der Kameratechnik erforderte bei diesem Event absolute Präzision.

»Deshalb haben wir im Vorfeld genau analysiert, wo die dramaturgisch wichtigsten Momente stattfinden würden«, so Reeh. Hotspots wie der Palastbalkon, das Parlament und die Kathedrale erhielten eine höhere Kameradichte.
Live aus dem Parlament
Die Vereidigung im Parlament stellte besondere Anforderungen. »Wir mussten Technik und Würde des Moments in Einklang bringen«, erklärt Reeh.

Das Parlament stellte spezielle Anforderungen: Die Akustik des historischen Saals musste perfekt eingefangen werden, ohne dass Kameras oder Mikrofonierung störend wirkten. »Wir haben mit miniaturisierten Richtmikrofonen und unauffällig platzierten Kameras gearbeitet«, so Reeh. Mehrere Kameras wurden dabei in festen Positionen installiert, während zusätzliche Handkameras für dynamische Momente bereitstanden – allerdings nur an vorab genau definierten Positionen, um die Zeremonie nicht zu stören.
Locations und Kamerapositionen
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