Postproduction: 19.02.2014

Lightworks 11.5: Neue Funktionen und neue Preisstruktur

Die Editing-Software Lightworks bietet in Version 11.5 einige neuen Features: Beispielsweise wurde die Bedienoberfläche überarbeitet und auch der Support für die Interfaces von Aja verbessert. Der Hersteller Editshare kündigt außerdem eine neue Preisstruktur für das kostenpflichtige Lightworks Pro an.

Nach wie vor ist Lightworks als kostenlose Variante Lightworks Free, sowie alternativ als kostenpflichtiges Lightworks Pro verfügbar. Der wesentliche Unterschied zwischen Lightworks Free und Lightworks Pro liegt bei Version 11.5 in den zur Verfügung stehenden Export-Formaten: So ist es mit dem kostenlosen Lightworks Free nur möglich, Video als H.264/MP4 mit einer maximalen Auflösung von 1.280 x 720 zu exportieren. In der Pro-Version stehen wesentlich mehr Export-Formate zur Auswahl, die auch professionelle Workflows abdecken.

Weitere Features, die lediglich in Lightworks Pro 11.5 enthalten sind, betreffen das Project Sharing, den Output von Stereo-3D-Material, das Timeline-Rendering und die I/O-Unterstützung für Hardware von Aja, Blackmagic und Matrox.

Was die eigentlichen Editing-Features angeht, so unterscheiden sich Lightworks Free und Lightworks Pro in Version 11.5 allerdings nicht. Denn genau wie die Pro-Version kann nun auch die kostenlose Lightworks-Variante alle gängigen, professionellen Formate ohne Transkodierung importieren. Es können Auflösungen von SD über HD und 2K bis hin zu 4K verarbeitet und nativ in der Timeline abgespielt werden. Auch die Kombination verschiedener Codecs ist innerhalb einer Timeline problemlos möglich, so der Hersteller. Weiter verfügen beide Lightworks-Varianten über einen Modus zum Multicam-Editing. Video- und Titel-Effekte können in Echtzeit auf das Footage angewendet werden. Auch eine Background-Rendering-Funktion ist nun integriert.

Editshare betont zudem die überarbeitete Bedienoberfläche, die sich nun besser an die individuellen Erfordernisse anpassen lassen – und somit das Editing beschleunigen soll. Über ein verbessertes Kontextmenü können zudem Presets und Effekte schneller angewendet werden. Außerdem wurden sowohl der Source- als auch der Edit-Viewer mit Steuertasten ausgestattet.

Neue Preisstruktur

Neben den neuen Funktionen führt Editshare mit Version 11.5 auch eine neue Preisstruktur für Lightworks Pro ein: Anwender können die professionelle Lightworks-Variante ab sofort für knapp 6 Euro pro Monat nutzen. Zu einem Preis von 60 Euro kann Lightworks Pro auch gleich für ein ganzes Jahr abonniert werden. Zudem bietet Editshare auch noch die Option, die Software als »klassische« Kaufversion zu erwerben — dann müssen einmalig 215 Euro bezahlt werden und das Programm lässt sich auf unbegrenzte Zeit nutzen.

Lightworks Pro kann in einer 30-Tage-Testverison von der Editshare-Homepage geladen werden. Die Software ist momentan für Windows und Linux verfügbar, eine Version für Mac OS X hatte der Hersteller schon fürs vergangene Jahr angekündigt, aber bis dato noch nicht ausgeliefert. Editshare sagt aktuell, dass die Mac-Version demnächst ausgeliefert werde, nennt aber keinen genauen Termin. 

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