Investition: 11.02.2000

Cinesite setzt SpiDDR ein

Das Londoner Postproduktionshaus Cinesite arbeitet bei »Leprechauns« mit dem format- und auflösungsunabhängigen Speichersystem SpiDDR von Post Impressions.

B_NEBR_0200_SpiDDRLeistungsfähiges Speichersystem mit Standalone-Playback-Funktion: SpiDDR.

Ein besonders aufwendiges Projekt, das Cinesite mit dem SpiDDR realisierte, war der NBC-Zweiteiler »Leprechauns«. Darin sind über 870 Digital-Effect-Shots sowie unzählige anspruchsvolle Character-Animationen enthalten.

Bei diesem Projekt erwies es sich nach Angaben von Cinesite-Mitarbeitern als großer Vorteil, täglich den Arbeitsfortschritt von »Leprechauns« via SpiDDR begutachten zu können. SpiDDR bietet die nötigen Soft- und Hardware-Fähigkeiten für Kunden-Previews. Für die tägliche Preview musste also kein teures Inferno-System belegt werden.

Kevin Wheatley, technischer Service-Manager bei Cinesite sieht in der täglichen Preview massive Vorteile: »Die kreativen Animations-Mitarbeiter erhielten jeweils unmittelbares Feedback und problematische Teile der Produktion konnten sofort diskutiert und Lösungen erarbeitet werden.«

Bei der Preview des Materials für den Kunden setzte Cinesite das HDVu-Plug-In ein. HDVu steht für High Definition Visualisation Utility. Dieses Tool war mittels SCSI mit dem Cinesite-Netzwerk verbunden und konvertierte die hochaufgelösten 4K x 4K-Bilder in D1-Bildmaterial.

Ein weiteres Plus: SpiDDR kann auf zwei Kanälen SDI-Signale entgegennehmen oder direkt vom Filmabtaster gelieferte Filesin RGB 4:4:4 aufzeichnen. Cinesite konnte also über den gesamten Arbeitsprozess hinweg in der digitalen Welt bleiben und damit die bestmögliche Bildqualität wahren.

SpiDDR ist letztlich als Weiterentwicklung aus einer Hardware-Erweiterung für das Effektsystem Flint von Discreet entstanden. Dementsprechend finden sich beim Hersteller Post Impressions zahlreiche Ex-Discreet-Mitarbeiter: Firmengründer ist MC Patel, der frühere Chef der Hardware-Entwicklung bei Discreet, der Ex-Discreet-CEO Graham Sharp ist Managing Director und der Präsident John Miller leitete zuletzt fünf Jahre lang Discreet in den USA.