Branche, Studie: 27.09.2002

Zur Situation der deutschen Filmwirtschaft

Der Bundesverband der deutschen Fernsehproduzenten hat die Ergebnisse der Studie »Film- und Fernsehwirtschaft in Deutschland 2000/2001« zusammengefasst und veröffentlicht.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat in einer Studie die Situation der deutschen Film- und Fernsehwirtschaft analysiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass trotz der gestiegenen Produktionsvolumina die Wertschöpfung im Filmbereich nicht wie in anderen Bereichen der Wirtschaft funktioniere. Generell lasse sich sagen, dass sich die Situation für die Film- und Fernsehwirtschaft in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert habe.

Die Studie geht von insgesamt 1.583 TV-Produzenten und von 453 Kinoproduzenten in Deutschland aus. Der Großteil der Produzenten, nämlich 1.085, arbeitete im Erfassungszeitraum laut Studie mit einem Produktionsvolumen von weniger als 1 Millionen Mark, und lediglich rund 100 Produzenten bringen es auf Umsätze von über 10 Millionen Mark. Letztere stellen aus Sicht des Fernsehproduzentenverbandes das Rückgrat der mittelständisch geprägten Produktionswirtschaft dar.

Interessant sind auch folgende Zahlen, die die starke Stellung der TV-Produktionswirtschaft belegen: Demnach entfielen auf die Auftragsproduktion rund 4,9 Milliarden Mark, auf Kaufprogramme rund 5,2 Milliarden Mark. Im Vergleich dazu lagen die Einnahmen aus der Kinofilmverwertung bei lediglich 550 Millionen Mark, wobei rund 205 Millionen aus den Töpfen der Bundes- und Länderförderungen für Kinofilme (ohne Fernsehen) stammten.

Die Studie ist im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen und der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien unter Mitwirkung des Bundesverbandes der deutschen Fernsehproduzenten erarbeitet worden. Da die Studie im Jahr 2000/2001 erhoben wurde, sind noch Mark-Beträge genannt.

Wenn Sie auf den rechts stehenden PDF-Button klicken, können Sie die drei Seiten lange Zusammenfassung der Studie auf Ihren Rechner laden. Die Zusammenfassung stammt vom Bundesverband Deutscher Fernsehproduzenten und erscheint in www.film-tv-video.de mit dessen Einwilligung.

Downloads zum Artikel:

T_0902_DIW_Studie.pdf