Unternehmen: 09.02.2006

Wige führt Umstrukturierung fort: Wige Data wurde verkauft

Die Wige Data GmbH mit Sitz in Leipzig wird Teil der Swatch-Tochter Swiss Timing AG, das Motorsport-Know-how verbleibt bei einem neuen Wige-Tochterunternehmen mit Sitz am Nürburgring.

Die Wige Media AG sieht in der Ausgliederung der Wige Data GmbH eine noch konsequentere Fortsetzung ihres 2005 eingeleiteten Strategieprozesses. Die vor allem im Sektor Sportzeitmessung tätige Wige Data wird an die Swiss Timing AG verkauft, eine Tochter der Swatch Group. Die Mitarbeiter der Wige Data und Wige Innovation (beide Leipzig) sowie der tschechischen Wige Mic in Liberec werden Teil des schweizerischen Unternehmens.

Die Motorsport-Daten- und Ergebnisdienste verbleiben dagegen bei der Wige Media. Den international renommierten Rennsport-Service soll in Zukunft ein neu zu gründendes Tochterunternehmen mit Sitz am Nürburgring übernehmen.

»Die Wige wird sich im Bereich der Sportzeitmessung künftig auf Motorsport konzentrieren«, erklärt der Wige-Vorstandsvorsitzende, Peter Geishecker. »So können unsere Partner an den Rennstrecken auch künftig das umfassende Know-how im Bereich der Timing- und Datendienstleistungen nutzen.«

Ein langfristiger Kooperationsvertrag zwischen Wige und Swiss Timing soll zudem gewährleisten, dass die Kunden der Wige Media unverändert auf das Leistungsangebot der bisherigen Wige Data zugreifen können. Bestehende Kundenaufträge werden nach Unternehmensangaben weiterhin gemeinsam realisiert.

»Die Transaktion gibt uns die finanzielle Basis, unsere Strategie noch schneller umzusetzen«, analysiert Josef Nehl, Finanzvorstand der Wige. Der für die Strategieentwicklung zuständige Vorstand der Wige Media AG, Joerg Maukisch, erklärt: »Wige präsentiert sich nach den 2005 durchgeführten Investitions- und Organisationsmaßnahmen mehr denn je als erfolgreicher Lösungsanbieter mit hoher Innovationskraft und einzigartiger technologischer Kompetenz am Markt. In den nächsten Monaten werden die Segmente Wige Television und Wige Communication durch Investitionen ihre Technologieführerschaft sowie ihre internationale Marktstellung weiter ausbauen.«