Unternehmen: 05.02.2009

Studio Babelsberg AG: 3,6 Millionen Euro vorläufiger Gewinn in 2008

Als Ergebnis einer weiterhin positiven Entwicklung wertet Studio Babelsberg die aktuellen Ergebniszahlen des Jahres 2008 — auch wenn gegenüber 2007 weniger Gewinn übrig bleibt, was jedoch auch bilanztechnische Gründe hat. Insgesamt wurden 2008 sieben Produktionen realisiert, die nach Firmenangaben zu einer sehr guten Auslastung der Produktionskapazitäten führten.

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Mit einem Gesamtumsatz von 65 Millionen Euro wuchs die Studio-Babelsberg-Gruppe insgesamt auch im Jahr 2008 weiter. Innerhalb der Unternehmensgruppe erreichte die Studio Babelsberg AG einen höheren Gewinn als der Gesamtkonzern, der 2008 rund 2,7 Millionen Euro erwirtschaftete (jeweils nach Steuern). Der geringere Jahresüberschuss des Konzerns im Vergleich zur AG beruht nach Unternehmensangaben auf der Eliminierung von Zwischengewinnen bei laufenden Filmproduktionen in Höhe von rund einer Million Euro. Diese Gewinnmargen werden erst im laufenden Jahr 2009 nach Fertigstellung der Filme ergebniswirksam.

Der Gewinn der Studio Babelsberg AG fällt nach Steuern mit 3,6 Millionen zwar geringer aus als 2007 (6 Millionen Euro), die Geschäftsleitung zieht aber eine positive Bilanz. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf Basis dieses Ergebnisses im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung erneut eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie vorschlagen.

2008 wurden bei Studio Babelsberg insgesamt sieben Produktionen realisiert, die aus Firmensicht zu einer sehr guten Auslastung der Produktionskapazitäten führten. Besonders »Ninja Assassin« bescherte demnach den Geschäftsbereichen Studio Babelsberg Motion Pictures, Art Department Studio Babelsberg und den Ausstattungsbereichen eine gute Auftragslage.

Die seit 2004 eingeschlagene strategische Neuausrichtung wird aus Sicht der Geschäfstleitung durch die wiederholte positive Geschäftsentwicklung bestätigt. Ziele des neuen Kurses waren vor allem die Fokussierung auf nationale und internationale Kinofilmproduktionen, die Senkung der Fixkosten und die Erweiterung der Studiokapazitäten. Dank des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) konnte sich Studio Babelsberg bei zahlreichen Produktionen als Koproduzent engagieren. Dies stärke sowohl die Position von Studio Babelsberg im internationalen Markt, als auch die gesamte deutsche Filmbranche und sei ein wichtiges Instrument im internationalen Wettbewerb, so das Unternehmen.

Als wichtigen Meilenstein in 2008 nennt Studio Babelsberg den Abschluss einer strategischen Allianz mit Joel Silver, der eine Beteiligung der Studio-Babelsberg-Gruppe an den Gewinnen aus dem Produktionspaket der Dark-Castle-Filme beinhaltet. In den vergangenen vier Jahren produzierte Joel Silver zusammen mit Studio Babelsberg bereits die Kinofilme »V for Vendetta«, »Speed Racer« und »Ninja Assassin« in den traditionsreichen Studios in Potsdam-Babelsberg. Die abgeschlossenen Verträge sollen zu einer erheblichen Erweiterung der Partnerschaft zwischen Silver Pictures und Studio Babelsberg führen. Wesentlicher Bestandteil der Vereinbarungen ist demnach, dass Studio Babelsberg bei allen zukünftigen Filmen, die von Silvers Produktionsfirma Dark Castle produziert werden, als Koproduzent fungiert. Zudem wurde vereinbart, eine bestimmte Anzahl dieser Filme in Studio Babelsberg zu produzieren.